Stadler entwickelt gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt ein flexibles Batteriesystem mit unterschiedlichen Leistungs-Charakteristiken für Personentriebzüge. In einem Projekt namens MOSENAS soll zunächst ein Demonstrator des skalierbaren Konzepts entstehen.

Wie mitgeteilt wird, handelt es sich um ein modular skalierbares Batteriesystem für Akku-Triebzüge, dessen Leistung und Kapazität sich jeweils an streckentypische Einsatzszenarien anpassen lasse. Durch die Einbindung erneuerbarer Energien soll ein nachhaltiger Bahnbetrieb unterstützt werden.

Mit MOSENAS («Modularer skalierbarer Energiespeicher für einen nachhaltigen Schienenpersonennahverkehr») ausgestattete Züge sollen sich insbesondere für Strecken eignen, auf denen ein batterieelektrischer Betrieb bisher unwirtschaftlich oder aus technischen Gründen nicht möglich war. Die Batteriesysteme lassen sich gezielt auf Fahrzeugumläufe, Betriebszeiten und vorhandene Ladeinfrastruktur abstimmen. Dadurch lasse sich auch die zu erwartende Lebensdauer der Batteriesysteme optimieren.
Bekanntlich lassen sich aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht alle Bahnstrecken mit Oberleitung ausstatten. Als klimafreundliche Alternative zu Dieselantrieben eignen sich auf nicht- oder teilelektrifizierten Strecken batterieelektrische Fahrzeuge, die zwischendurch aufgeladen werden. Die Züge sollen sich an Ladepunkten in Bahnhöfen, Depots oder auf Oberleitungsstrecken rasch aufladen lassen. Die Ladevorgänge sollen das vorhandene Stromnetz möglichst wenig belasten.

Dabei könnten auch sogenannte Second-Use-Batterien in stationären Speicheranlagen Lastspitzen der Ladepunkte ausgleichen und abpuffern. Dabei handelt es sich um Batterien, die aufgrund von Alterungsprozessen nicht mehr ihre volle Kapazität besitzen. Diese eignen sich zwar nicht mehr für den Einsatz in Fahrzeugen, jedoch beispielsweise als Zwischenspeicher in der Ladeinfrastruktur.
Das Bundes
verkehrsministerium unterstützt das Projekt mit 5,3 Mio. Euro

 

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