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Das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm nimmt im Stuttgarter Talkessel immer mehr Gestalt an: Der nächste grosse Stuttgart-21-Tunnel ist bereit für den Gleisbau. Dieser Tage wurde im Tunnel Bad Cannstatt der letzte Block der Innenschale betoniert und somit die Röhre im Rohbau annähernd fertiggestellt.

Bereits in wenigen Wochen werden auch im Tunnel Bad Cannstatt die Gleisbauer anrücken. Die letzten Kubikmeter Beton für den letzten Block der Innenschale auf diesem Abschnitt flossen am vergangenen Montag am Portal Rosenstein der neuen S-Bahn-Röhre geflossen.

«Bei Stuttgart 21 sieht es jetzt immer mehr nach Eisenbahn aus. Der Abschluss der Rohbauarbeiten und der Beginn des Gleisbaus beim Tunnel Bad Cannstatt sind das nächste starke Signal dafür, dass wir die Inbetriebnahme des neu geordneten Stuttgarter Bahnknotens 2025 fest im Blick haben», sagt Olaf Drescher, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH.

Die Fernbahnröhren des Tunnel Bad Cannstatt (3507 Meter) werden zusammen mit der neuen Brücke über den Neckar den künftigen Stuttgarter Hauptbahnhof mit den bestehenden Bahnstrecken im Bereich Bad Cannstatt verbinden. Der S-Bahn-Tunnel zwischen der Neckarbrücke und der neuen Haltestelle Mittnachtstrasse bildet auf 1170 m den überwiegend bergmännisch gebauten Teil der künftigen Trasse für die S-Bahn.

Die insgesamt über 50 km Tunnel für Stuttgart 21 im Stuttgarter Talkessel sind nahezu fertig vorgetrieben, im Tunnel Feuerbach verlegt die Bahn seit knapp vier Wochen die ersten S21-Schienen. Insgesamt werden im Projekt Stuttgart 21 rund 120 km Gleis gebaut. Dafür bedarf es 240 km Schienen.

www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de