Das neue automatisierte Unterfahr-Gerät von Toyota Material Handling, der Autopilot CDI120, lässt sich wahlweise Schritt für Schritt in die Betriebsabläufe integrieren oder in einem Komplett-Vorgang gezielt innerhalb kurzer Zeit als Gesamtsystem installieren.
Pünktlich zur LogiMAT hat TMHE mit dem automatisierten Lastenträger seine neueste Entwicklung in der Lagerautomatisierung vorgestellt. Der CDI120 wurde von Grund auf als Autopilot konzipiert, anstatt ein herkömmliches manuelles Gerät zu modifizieren. Das ermöglichte eine Neugestaltung zahlreicher Merkmale - vom Formfaktor bis hin zu den Navigations- und Sicherheitsmerkmalen, um das Optimum aus der FTS-Technologie herauszuholen.
Zunächst: der CDI120 hat keine Gabeln. Stattdessen kann das fahrerlose Gerät unterschiedliche Lastenträger aufnehmen, indem es sie unterfährt und anhebt. Dazu wird eine Durchlaufstation verwendet, die ein präzises
und effizientes Aufnehmen von Lasten bis zu 1200 kg gewährleistet. Mit einem Differentialantrieb, einem eingebauten Scanner und diversen Sensoren im Chassis ermöglicht das kompakte Design des CDI120 enge Wendemanöver und einen effizienten Betrieb auch in Bereichen mit niedriger Deckenhöhe.
Abb.: TMHE
Während der Fahrt kann der CDI120 Objekte in einer Entfernung von bis zu 30 Metern erkennen. Um präzise durch das Lager zu navigieren, werden Odometrie und merkmalsbasierte Lokalisierung verwendet. Der Lokalisierungsalgorithmus ist dabei so intelligent, dass auch dynamisch hinzugefügte Merkmale in der Umgebung interpretieren werden. Front- und Seitenerkennungsfelder, blaue LED-Warnleuchten und Not-Aus-Schalter sind weitere Sicherheits-Merkmale.
Der automatisierte Lastenträger arbeitet nahtlos als Teil einer automatisierten Fahrzeugflotte und kommuniziert mit anderen Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) von Toyota über die T-ONE Software. Die von Toyota selbst entwickelte Software kann alle Lagereinrichtungen integrieren und überwachen, CDI120-Transportaufträge manuell (über ein Lagerverwaltungssystem oder Ruftasten) oder über eine automatisierte Software auslösen. Die Stapler können für verschiedene voreingestellte Routen (A-zu-B, Schleife oder Teil einer mehrstufigen Fahrt) und Prioritäten konfiguriert und im laufenden Betrieb angepasst werden.
«Ein wichtiges Ziel bei der Entwicklung war es, einen kosteneffizienten Warentransport anzubieten, der nahtlos mit unseren Staplern und Schubmaststaplern zusammenarbeitet und so den ROI für unsere Kunden bei ihren Transport- und Stapelanwendungen optimiert», erklärt Produktmanagerin Maria Carlsson.
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- Geschrieben von: Klaus Koch