Elektrisch betriebene Fahrzeuge werden immer häufiger auch in der Nutzfahrzeug-Branche verwendet. Aber was ist mit Kippern, Pumpen, Hebern und weiterem Arbeits-Equipment an Bord? ZF und Mercedes-Benz-Trucks lancieren dieser Tage ihr integriertes System eWorX.

 Die All-In-One-Lösung von ZF bietet Fahrzeug- sowie Aufbauherstellern die Möglichkeit, auch künftig in elektrischen Nutzfahrzeugen unterschiedlichste Arbeitsgeräte wie Mischer oder Kran lokal emissionsfrei zu betreiben. ZF hat in enger Kooperation mit Mercedes-Benz Trucks und den Aufbauherstellern Meiller und Palfinger zwei Demonstrationsfahrzeuge realisiert. So wurde ein eActros als Absetzkipper mit Palfinger und ein weiterer eActros als Abrollkipper mit Meiller realisiert. Beide Demonstrationsfahrzeuge geben am 30. Mai auf der Weltmesse IFAT 2022 in München ihr Debüt.

«Mit eWorX geht unser Elektrifizierungsportfolio weit über den Antriebsstrang hinaus», sagt Wilhelm Rehm, ZF-Vorstandsmitglied und verantwortlich für die neue Nutzfahrzeugdivision Commercial Vehicle Solutions. eWorX stelle einen wichtigen Schritt in der elektrischen Transformation von Nutzfahrzeugen dar. Die Lösung sorge für lokale Emissionsfreiheit und senke zugleich das Geräuschniveau deutlich, was wiederum den Betrieb in Städten und Wohngebieten leichter mache.
Das in den Demonstrationsfahrzeugen verbaute eWorX-System verfügt über eine elektrische Maschine mit einer Nennleistung von 50 kW, einen Wechselrichter und ein Steuergerät mit applikationsspezifischer Software, ein Kühlsystem sowie eine Hydraulikpumpe. eWorX fungiert als Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Arbeitsequipment und kommuniziert über eine Anbindung an den CAN-Bus des Fahrzeugs. Das System arbeitet unabhängig vom Fahrantrieb und ist somit für elektrische Achsantriebe und Zentralantriebe einsetzbar. Die Traktionsbatterie des elektrischen Fahrzeuges versorgt das ZF-System eWorX mit elektrischer Energie. Damit treibt der Elektromotor von eWorX wiederum die Hydraulikpumpe für das Arbeitsgerät an.

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