Foto: TGW
An Spitzentagen sollen 350.000 Teile verschickt werden, die Durchlaufzeit vom Auftrag zum versandfertigen Paket im Schnitt zehn Minuten betragen. Bis 2023 soll ein Durchsatz von bis zu 33 Mio., später 55 Mio. Teilen pro Jahr erreicht werden. Auf Plastikverpackungen will Levi Strauss & Co bewusst verzichten.
Auf einer Fläche von 155000 m² errichtet der Jeanshersteller eine der grössten Logistikdrehscheiben Europas für Fashionartikel und Accessoires. Die Österreicher von TGW liefern dazu bis Ende 2023 ein hochautomatisiertes Intralogistik-System.
Levi Strauss & Co. bündelt damit in Dorsten seine Europalogistik. Besonderheit ist das hochautomatisierte Ware-zur-Person-System, um schwankende Auftragsumfänge flexibel abzuarbeiten. Verschieben sich die Anteile zwischen den Vertriebskanälen (Filialen, Online und Wholsesale), erfüllt das System die neuen Anforderungen weiterhin in gewohntem Umfang, ohne an Effizienz einzubüssen.Sagt der Hersteller.
Foto: Levi Strauss & Co.
Mittelpunkt der Anlage ist die Kombination aus einem 5-gassigen Shuttle-System sowie einem Automatischen Kleinteilelager (AKL) mit 830.000 Stellplätzen. Aufträge werden an zehn Kommissionier-Arbeitsplätzen versorgt, ein acht Kilometer langes Netzwerk an Fördertechnik verbindet die Bereiche.
Die Warehouse Software ist integraler Bestandteil der Lösung: Sie übernimmt Planung, Überwachung sowie Optimierung sämtlicher Intralogistik-Prozesse.
Grafik: TGW
Um Ressourcen effizient zu nutzen, sollen bis zu 70 Prozent der angelieferten Warenkartons wieder für den Versand verwendet werden. Eine Robotik-Lösung übernimmt das automatische Umpacken der Kartons in Behälter. Zudem will Levi Strauss & Co. beim Versand auf den Einsatz von Polybags aus Kunststoff verzichten – und stattdessen direkt in Kartons und Papiertaschen sortieren.
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- Geschrieben von: Klaus Koch