Ein Vertikalförderer mit besonderen Qualitäten: Mitten im Vorweihnachtsgeschäft ersetzte Kardex Mlog beim Medikamenten- und Medizinprodukte-Anbieter Fresenius Kabi zwei turmhohe Altgeräte und deren Steuerung während des laufenden Betriebs.
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«Das Jahr 2020 war ein Stresstest für beinahe jedes Unternehmen in fast jeder Branche. Das Daimler-Team hat diesen Test sehr gut gemeistert. Die Produkte unserer Geschäftsbereiche bleiben in allen wichtigen Märkten stark nachgefragt», sagt der Vorstandsvorsitzende sagte Ola Källenius. Mit dem rapiden Wachstum der Verkäufe elektrifizierter Fahrzeuge und der Einführung neuer Produkte und Technologien seien wichtige Schritte in Richtung Elektrifizierung und Digitalisierung getan. «Unsere Finanzergebnisse liegen deutlich über den Markterwartungen und spiegeln grosse Fortschritte bei der Kosteneffizienz wider». Vor allem in der zweiten Jahreshälfte sei eine deutliche Profitabilitätsverbesserung erzielt worden. «Wir haben unter Beweis gestellt, dass wir (…) die laufende Transformation aus eigener Kraft vorantreiben können – auch unter den schwierigen Bedingungen einer Pandemie», so Källenius. Daimler beabsichtigt, die Trucks abzuspalten und an die Börse zu bringen. Angestrebt wird die Übertragung einer bedeutenden Mehrheitsbeteiligung an Daimler Truck an die Aktionäre. Die Truck-Sparte soll volle unternehmerische Freiheit bekommen sowie eine eigenständige Corporate Governance-Struktur mit einem unabhängigen Aufsichtsratsvorsitzenden. Zudem werde angestrebt, die Kriterien für eine Aufnahme in den Aktienindex DAX zu erfüllen.
Die Transaktion und die Notierung von Daimler Truck an der Frankfurter Wertpapierbörse sollen noch vor Jahresende abgeschlossen sein.
www.mercedes-benz.ch
Der Architekt lobt die Logistik
Architekt Christoph Ingenhoven war dabei, als am Wochenende Halbzeit für die 28 imposanten Kelchstützen war, die das künftige Dach der Bahnsteighalle von «Stuttgart 21» stemmen werden. Ende 2025 sollen die ersten Züge rollen. Aus der Kritik am 8-Mrd.Projekt seien zahlreiche Anregungen eingeflossen.
«Es ist nicht so, dass wir Gegenargumente in der Bauausführung einfach ignoriert hätten», so Ingenhoven. «Es wurden zahlreiche Anpassungen vorgenommen». Der Brandschutz habe dabei eine erhebliche Rolle gespielt. Entwurf und Baufortschritte wurden mit grossem Aufwand 3D-visualisiert. Der Aufwand für die Öffentlichkeitsarbeit und Projekte, die der Transparenz dienen sollten, war beträchtlich und in zurückliegenden Jahren teils heftigen Bürgerprotesten und Demonstrationen gegen das Bauwerk geschuldet.
Stuttgarts neuer OB Frank Nopper hält es für selbstverständlich, dass an einem Bauvorhaben dieser Dimension nachjustiert werde, und zitiert – sicher nicht als Anspielung auf Immobiliengeschäfte in einem völlig umgekrempelten, neu entstehenden Stadtviertel auf ehemaligem Rangiergelände gemeint – Ex-OB Manfred Rommel. «Was eine Grossstadt munter hält», soll der schon mal drauflos gereimt haben, «ist und bleibt die Unterwelt».
Betoniert wird unterdessen mit allen Finessen, die moderne Ingenieurskunst zu bieten hat, und gern unter Bezugnahme auf Jahrhundert-Architekten wie Frei Otto, der schon beim Bau des Olympiastadions in München mit Zeltdächern, gewagten Seilkonstruktionen und anspruchsvoller Statik brillierte. Die Kelch-Konstruktion mit den charakteristischen Lichtaugen – mit 735 Kubikmetern Spezialbeton und hohem Armierungsaufwand für 28 Stück dieser Sorte für die über 400 m lange Bahnsteighalle gegossen - wurde in dieser Form noch nie gebaut. Der Durchmesser für den sich nach oben hin öffnenden Kelch beträgt rund 32 m, die Öffnung für das Lichtauge 16 m. Der Bau des künftigen Bahnhofs nahm im Jahr 1997 im Rahmen eines Realisierungswettbewerbs seinen Anfang. Das 32-köpfige Preisgericht entschied sich damals aus 126 eingereichten Vorschlägen für Ingenhovens Entwurf.
Fotos: Koch
6000 Arbeiter, Handwerker und Bauingenieure sind derzeit mit Stuttgart 21 und seinen Anbindungen zugange, 50 von 51 Tunnel-Kilometern bereits gebaut. Olaf Drescher, Leiter der Projekt-GmbH Stuttgart-Ulm verweist auf die moderne Leit- und Sicherheitstechnik, die den Bahnbetrieb «fit für die Zukunft» machen werde. Mit der Digitalisierung sei die Kapazität des neuen Verkehrsknotens «um 20 Prozent leistungsfähiger, ohne dass wir dafür noch zusätzliche Gleise bräuchten». Und gibt sich angesichts der Flut von Protesten und Demonstrationen, die den Durchführenden zeitweise tumultartig von»Wutbürgern» entgegenschlug, zuversichtlich. Dimensionen und Stellenwert des Projekts «erschliessen sich mittlerweile und sukzessive auch Aussenstehenden».
Hier das Video mit Architekt Christoph Ingenhoven
www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de
Ein Vertikalförderer mit besonderen Qualitäten: Mitten im Vorweihnachtsgeschäft ersetzte Kardex Mlog beim Medikamenten- und Medizinprodukte-Anbieter Fresenius Kabi zwei turmhohe Altgeräte und deren Steuerung während des laufenden Betriebs.
Bei einer Herstellung von Plastikkanistern ging es auf dem Weg zwischen zwei Bearbeitungsstationen nicht nur darum, leere Behälter «um die Ecke» zu bringen, sondern auch noch über eine andere Maschine hinweg zu befördern. Eine reizvolle Aufgabe für einen Modulband- und einen Zahnriemenförderer.
Beim Effer 1000 gibt es kein «Nach», sondern nur ein «Vorneweg»: Der Ladekran aus der Kategorie «Heavy» bietet die Reichweite und Hubkraft eines «Super Heavy» - ohne dass ein grösserer Lkw erforderlich wäre.
Foto: Getriebebau Nord
Nach Angaben des Herstellers können damit Aufwände im Umfeld minimiert, Logistik-, Lager- und Serviceprozesse schlanker gestaltet werden: Der kompakte IE5+ Antrieb biete hohe Leistungsdichte bei geringem Bauraum und soll zunächst für den Leistungsbereich von 0,35 bis 1,1 kW auf den Markt kommen.
Bei Photovoltaikanlagen und Silizium-Wafern ist es besonders wichtig, Abdrücke, Kratzer oder Partikel zu vermeiden. Mittlerweile wird auch häufig beidseitig beschichtet. Was tun bei der Handhabung? Mit Hilfe eines Ultraschall-Lagers können die Teile auf einem durch Schwingungen generierten Luftfilm schweben.
Interroll war vor allem im ersten Halbjahr 2020 von Projektverschiebungen betroffen, jedoch nicht von Absagen. Die Auftragseingänge – nach derzeitigem Stand bei 548 Mio. Franken - nehmen nach Unternehmensangaben wieder zu. Für 2021 wird ein markanter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr erwartet.
Mancher ist eher vorsichtig, wenn es bei Zement um den Kontakt vor Ort geht. Doch beim Maschinen- und Fördertechnik-Hersteller Beumer ist man sich sicher, dass sich «in den nächsten Jahren viel bewegt». Unter anderem geht es um die Umstellung von 50- auf 25-kg-Säcke. Und enorme CO2-Emissionen.
Lauschangriff - beinahe zwecklos.
Im Gegensatz zu Baustellen, bei denen in die „eigene Tasche„ gewirtschaftet wird, dient der Taschenfördergurt in der japanischen Hauptstadt einem rein technischen Zweck: Er transportiert Schüttgut für den Hochwasserschutz sauber, geräusch- und emissionsarm durch ein Wohngebiet.
Foto: Afag
Afag bietet seit 60 Jahren Zuführungs-, Handhabungs- und Transportlösungen für die Montage-Automation. Roboter konkurrenzieren schon seit Längerem den angestammten Bereich. Doch nicht immer ist ein Blechgeselle nötig, um vernünftige Ergebnisse zu liefern. Ein Wettbewerb sollte Klarheit schaffen.
Foto: igus
Automatisierte Anlagen sind in der Lebensmittelindustrie unverzichtbar. Doch was, wenn eine Flasche kippt, sich die Tütensuppe verkeilt und aufreisst? Klingt beinahe wie «Wisch und Weg»: Um das Hängenbleiben zu vermeiden, hat igus ein neues Beschichtungsmaterial entwickelt.
Foto: Continental
An der Förderstrecke sind von Inbetriebnahme, Beratung und Schulung bis hin zur digitalen Überwachung und der Wartung vor Ort moderne Lösungen gefragt. Bei Continental geht es um energieoptimierte Transportbänder, neue Geschäftsmodelle und Nachhaltigkeitsaspekte. Das Profil soll geschärft werden.
Foto: Interroll
Steuerungs- und Softwarelösungen spielen eine immer wichtigere Rolle für die Wertschöpfung. Der Fördertechnik-Anbieter aus Sant'Antonino will mit dem jungen Unternehmen „MITmacher“ ein neues Kompetenzzentrum aufbauen und investierte für den Kauf einen sechsstelligen Betrag.
Dieser Postsortierer ist kein Scherz, sagen seine Entwickler, sondern «eine vernünftige Realität für kleine Gegenstände und kleine Packungen im E-Commerce». Der «Blitz»-Sorter ist mit OTU-Tischen (Omnidirektionale Transfereinheiten) mit neun Zielen ausgestattet, die auf 17 erweitert werden können.
An Flughäfen sind lange Fahrsteige, die Terminals miteinander verbinden, nichts Ungewöhnliches. In der spanischen Küstenstadt Vigo (300 000-Einwohner) verbinden Rollsteige von «Thyssenkrupp Elevator» Stadtteile miteinander. CEO Peter Walker freut sich über die Auszeichnung als «Projekt des Jahres 2020».
Foto: TGW
Der neue Partner setzt rund eine Milliarde US-Dollar mit Intralogistik-Systemen um. Die spezifischen Anforderungen US-amerikanischer Fördertechnik passten nicht mehr zur Standardisierungsstrategie der TGW, die eher auf die KingDrive-Technologie setzt, und deshalb ihr Untersegment an MHS verkaufte .
Foto: Interroll
Mit Ingo Steinkrüger übernimmt beim Fördertechnik-Anbieter Interroll ab Mai ein «Nordlicht», seines Zeichens Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieur die Regie. Paul Zumbühl hatte bereits im vergangenen Sommer seinen Rückzug angekündigt. Er hat die Position 21 Jahre lang bekleidet.
Interroll beendet seine Unterstützung für das Sauber F 1 Team, das in den zurückliegenden acht Jahren für vielversprechende Schlagzeilen sorgte. Jetzt sollen wieder verstärkt Hochschul-Kooperationen und der digitale Wissensaustausch zum Zuge kommen.
Bild_Interroll
Zuvor war er Verkaufs-Chef bei der Johnson Controls-Tochter Sensormatic und in führender Position bei Robert Bosch. Jetzt tritt Marc Langlois die Nachfolge von Frankreich-CEO Gilles Calvez an. Letzterer wird sich künftig stärker der Entwicklung des Geschäfts mit dem Smart Pallet Mover widmen.
Grafik:Tsubaki
Mit einem Ketten-Konfigurator lassen sich rund um die Uhr individuelle Ketten mit Anbauteilen für Förderanwendungen konfigurieren. Der Konfigurator bietet eine Vielzahl von Entwurfsoptionen und die Möglichkeit, 2D- und 3D-CAD-Modelle in verschiedenen Formaten zu exportieren.
Foto: NSK Europe
Mit dem «Monocarrier Electrified» hat die NSK eine Kombination aus Lineareinheit, Motor, Halterung, Wellenkupplung und Zubehör entwickelt, die einbaufertig geliefert wird. Als Antrieb der Linearachse stehen Schritt- oder Servomotoren zur Auswahl, die in Reihe oder parallel installiert werden können.
Rund 30 Prozent der Betriebsausfälle von Fördergurtanlagen lassen sich auf Defekte an Tragrollen zurückführen, die nicht rechtzeitig identifiziert wurden. Auf einer mittelgrossen Anlage mit 40 km Länge laufen etwa 120.000 Tragrollen. Die können jetzt per «Unmanned Air Verhicle» (UAV) besser und schneller inspiziert werden.
Eine Vorrichtung namens «autopac» übernimmt die gleichzeitige Verladung und Palettierung von abgefüllten Schüttgütern wie Zement auf Lkw. Die Maschine eignet sich unter anderem für Papier-, HDPE- oder PP-Ventilsäcke.
Chr. Matheisen, St. Kohlhof
Nach der Gründung des Interroll Innovation Projects and Development Center (IPDC) im Jahr 2019 wurden dieser Tage neue Manager mit strategischem Fokus auf die Innovationsfähigkeit des Fördertechnik-Anbieters ins Team aufgenommen. Dazu gibt es noch eine nordische Kombination mit Otte Jørgensen.
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