Foto: trans-o-flex

Exakt seit 50 Jahren besteht der auf Logistiklösungen für Arzneimittel und sensible Güter spezialisierte Expressdienst trans-o-flex an diesem Samstag. Vom Schnell-Lieferdienst hat sich das Unternehmen zum Marktführer in temperaturgeführter Arzneimittellogistik entwickelt.

«Wir sind stolz auf unsere 50-jährige Geschichte», sagt CEO Wolfgang P. Albeck. Der Ursprung von trans-o-flex liegt im pharmazeutischen Grosshandel. Gegründet am 30. Oktober 1971, firmierte trans-o-flex als Dachmarke einer Interessensgemeinschaft, die eine schnelle und zuverlässige Direktbelieferung von Apotheken in die Tat umsetzen wollte. Dazu schlossen sich fünf Speditionsunternehmen aus Deutschland zusammen und gründeten so den ersten bundesweit flächendeckenden «Schnell-Lieferdienst» für Arzneimittel. Um eine höhere Flexibilität als Standard-Transportnetze zu gewährleisten, setzte man von Anfang an auf ein integriertes Transportnetz, das Ware sowohl in Paketen als auch auf Paletten sicher transportieren konnte.

Ab dem Jahr 1988 bot trans-o-flex über reine Transporte hinaus Lagerhaltung, Kommissionierung und individuelle Mehrwertdienste an. Sie wurden von Beginn an direkt mit dem Transportnetz verknüpft, um den Kunden besonders späte Bestellzeiten, maximale Transparenz und Entlastung zu ermöglichen.

Schon früh legte das Unternehmen grossen Wert auf Nachhaltigkeit. So brachte trans-o-flex 1990 den ersten Mehrweg-Versandbehälter auf den Markt. Unter der Marke EURODIS etablierte das Unternehmen zudem mit Auslandstöchtern und europäischen Partnern im Jahr 1993 ein eigenständiges europaweites Distributionsnetz. Durch die Kombination nationaler und internationaler Sendungen konnte die Auslastung der Fahrzeuge erhöht und der CO2-Fussabdruck gesenkt werden. Über die Jahre wuchs das Unternehmen kontinuierlich und baute sein Service-Portfolio aus. So führte trans-o-flex 2006 bundesweit aktiv temperaturgeführte Transporte zwischen 2 und 8 Grad Celsius ein, später auch zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Nachdem das Unternehmen 2007 erstmals mehr als 500 Millionen Euro Umsatz verzeichnete, übernahm die Österreichische Post ab 2008 die vollständige Eigentümerschaft an trans-o-flex.

Die heutigen Mehrheitsgesellschafter Schoeller Group und Amberger Group stiegen 2016 erneut bei trans-o-flex ein, nachdem die beiden Logistikexperten bereits in den 90-er Jahren für rund zwei Jahre Gesellschafter des Unternehmens waren. Sie fanden mit Wolfgang P. Albeck einen erfahrenen Logistikmanager, der das Unternehmen konsequent in Richtung Premium-Expressdienst für die Branchen Healthcare, Kosmetik, Consumer Electronics und andere sensible Güter entwickelt. Seit Albeck die Geschäftsführung übernommen hat, schreibt trans-o-flex nachhaltig schwarze Zahlen und erzielte zuletzt für das erste Halbjahr 2021 ein Ergebnis von 31 Mio. Euro vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA).

«Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat noch einmal unterstrichen, wie lebenswichtig sichere temperaturgeführte Arzneimitteltransporte sind», so Albeck. Im November 2020 wurde trans-o-flex aufgrund der Leistungsfähigkeit seiner Transport- und Logistiknetze sowie der bedeutenden Stellung in der deutschen Arzneimittelversorgung zum Partner der zivilen Notfallversorgung im Strassenverkehr ernannt. Der Jahresumsatz der trans-o-flex-Gesellschaften, die insgesamt 1954 Mitarbeitende beschäftigen, belief sich 2020 auf rund 515 Mio. Euro.

www.trans-o-flex.com