H145 mit Fünfblattrotor. Foto: Airbus / ZF

Automobilzulieferer ZF ist mit einer Tochter auch Servicepartner für Hubschrauber der deutschen Bundeswehr, Lieferant des Hauptgetriebes des H 135, der auch bei der Rettungsflugwacht eingesetzt wird, und am H145 beteiligt. Jetzt übernimmt Airbus die Sparte.

Airbus will durch die Integration der ZF Luftfahrttechnik, die mit ihren 85,3 Mio. Umsatz (2020) und 370 Mitarbeitenden in Kassel angesiedelt ist, sein Spektrum im Wartungsgeschäft ausweiten und Kompetenzen im Bereich dynamischer Systeme für die Hubschraubersparte des Flugzeugherstellers sichern.

Die Transaktion zielt darauf ab, das Wartungsgeschäft von Airbus Helicopters zu stärken. Darüber hinaus trägt sie auch dazu bei, die Flottenverfügbarkeit der von ZF Luftfahrttechnik betreuten Hubschrauberprogramme aufrechtzuerhalten und zu verbessern. ZF Luftfahrttechnik hat bislang weltweit mehr als 10000 Getriebe für Hubschrauber-Triebwerke geliefert. Bruno Even, CEO von Airbus Helicopters: «Das ausgewogene und globale Geschäftsmodell von ZF Luftfahrttechnik passt sehr gut zu unserer Herangehensweise an den weltweiten Hubschraubermarkt.» Mit Airbus als neuem Mutterunternehmen ergäben sich hervorragende Perspektiven, sagt Wilhelm Rehm, Vorstandmitglied der ZF in Friedrichshafen.

Die Beziehung zwischen Airbus und ZF Luftfahrttechnik geht schon auf die Zusammenarbeit bei den Modellen Alouette II und BO105 zurück. Airbus wolle darauf aufbauen und in die Luftfahrttechnik als Teil von Airbus investieren, um sie weiter auszubauen. Die Übernahme soll, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen sowie weiterer für diese Art von Transaktion üblichen Konditionen, im Jahr 2021 abgeschlossen sein.

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