Die Akzeptanz von Kunststoff-Folie als Verpackung für Print-Erzeugnisse sinkt. Die schweizerische Ferag hat jetzt ein spezielles Material aus einer Naturfaser entwickelt, das rückstandsfrei ablösbar und vollständig recyclingfähig sei, anschliessend zum Altpapier oder auch kompostiert werden kann.
Folie steht öffentlich in der Kritik. Mit einer Weiterentwicklung ihrer Tapefix-Technologie will die Ferag jetzt eine umweltfreundliche Alternative anbieten, um Printprodukte zu verschliessen und sauber zu versenden. Umweltorientierte Kunden und Verbraucher hatten sich zurückliegenden Jahren zunehmend über den Verbrauch an Kunststoff und den bekannten Folien gewundert. Postvertriebsstücke im In- und Ausland werden fleissig in Folie verpackt und gebündelte Werbebeilagen in Plastikbeuteln per Direktzustellung an den Endkunden verteilt. Bei der Ferag setzte sich die Erkenntnis durch, dass die Folie auch imageschädigend für die verpackenden Unternehmen sei. Deshalb waren renommierte Unternehmen aus der Branche – wie Post, Zeitschriftenverlage oder Verteiler von Direktwerbung – bereits seit einiger Zeit auf der Suche nach geeigneten Alternativen. Mit der neuen Technik werde eine deutliche Qualitätssteigerung erreicht.
Fotos: Ferag
Die Weiterentwicklung der «Tapefix»-Technologie stelle eine zuverlässige Alternative dar. Dabei werden über eine mobile Einrichtung zwei jeweils passgenaue Klebestreifen zugeführt. Die Positionierung der Klebestreifen kann an das Produkt angepasst werden. Sie verschliessen das im Ferag Universal-Transporteur hängende Produkt dann an der offenen Seite. Zusätzliches Bedienpersonal für das Klebemodul sei nicht notwendig.
Der ökonomische Mehrwert liege nicht nur in der Halbierung der Materialkosten sondern auch in der Personalersparnis bei der Herstellung und einer deutlich höheren Produktions-Geschwindigkeit. Marktreif soll das Produkt Ende 2021 sein.
www.ferag.com
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- Geschrieben von: Klaus Koch