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Das Online-Magazin für die Schweiz, die EU und den Rest der Welt


17. Oktober 2025

In Hagendorn im Kanton Zug realisiert Bito eine der grössten und modernsten fahrbaren Kragarm-Regalanlagen der Schweiz für den Anbieter qualitativ hochwertiger Holz- und Metall-Fensterlösungen G.Baumgartner. Die Fahrwagen werden durch eine intelligente NT-CH Steuerung vollsynchronisiert.

16. Oktober 2025

130 Stapler-Piloten und Fahrerinnen sollen von 23. bis 25. Oktober wieder beim Finale der Stapler-Weltmeisterschaften in Aschaffenburg dabei sein. Mit das Beste dran: Wer nicht vor Ort dabei ist, kann die Forklift World Championship im Livestream auf YouTube, Sporteurope.tv und TikTok verfolgen.

16. Oktober 2025

Hyundai Material Handling lanciert mit der B-X-Serie eine neue Reihe von Hochspannungs-Elektrostaplern. Die Modelle mit 4 bis 9t Tragkraft arbeiten mit 309 bis 348 V und sind laut Hersteller für den Schwerlastbetrieb auf Leistungen ausgelegt, die mit der von Dieselmodellen vergleichbar ist.

15. Oktober 2025

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt will mit einer digitalen Infrastruktur, Sensoren an Ampeln, Strassenleuchten und Gebäuden sowie sogenannten Edge-Rechnern und einem Projekt namens «Managed Automated Driving» (MAD) für mehr Sicherheit beim Markthochlauf des autonomen Fahrens sorgen. Manches ist schon bekannt.

15. Oktober 2025

Interessante Gesprächsrunden mit dem Smart Factory-Experten Markus Krack, Björn Lindner über das Projekt «Loxo», Shift Solutions Gründer Peter Karel, und die Verleihung eines Digital Innovation-Award stehen am 29. Oktober beim Logistikcluster-Forum der Handelskammer beider Basel (HKBB) auf dem Programm.

15. Oktober 2025

Online-Händler Galaxus hat seinen Standort in Neuenburg am Rhein eröffnet. Die erste von zwei Lagerhallen wird nun nach und nach gefüllt mit Waschmaschinen, Sofas, Kühlschränken & mehr. Ein begehrter Arbeitsplatz auf 30.000 Quadratmetern im Dreiländereck Deutschland, Schweiz und Frankreich.

14. Oktober 2025

Hyster erweitert sein Angebot an Warnsystemen und Assistenzsystemen um ein ausgefeiltes Kamerasystem  zur Fussgängererkennung. Sie ergänzt das Fahrerassistenz-System «Hyster Reaction». Die Kamera erfasst Fussgänger in einer Entfernung von bis zu fünf Metern präzise durch ein 110-Grad-Sichtfeld.

14. Oktober 2025

Robot-Anbieter Safelog setzt bei einem Projekt mit acht mobilen Geräten in der Kunststoff verarbeitenden Industrie darauf, dass jedes Fahrzeug seine eigene Recheneinheit hat. Damit können sie als Agenten im Schwarm kommunizieren und untereinander Informationen austauschen.

13. Oktober 2025

Automatisierungs-Spezialist SSI Schäfer begrüsste im Technologiezentrum in Giebelstadt bei Würzburg zu  einem eigenen Tag der Intralogistik über 20 Consultants und Supply Chain-Experten aus der D-A-CH-Region zu exklusiven Präsentationen und Live-Demos des RackBot Systems und der FastBots Solution.

13. Oktober 2025

Zehn Prozent Wachstum in schwächelndem Wirtschaftsumfeld sind in Zeiten wie diesen eine reife Leistung. Die Brandschutz- und -Vermeidungs-Spezialisten der Wagner-Gruppe melden trotz steigender Lohn-, Rohstoff- und Transportkosten eine konsolidierte Gesamtleistung von 152 Mio. EUR in 2024/25.



Nationale H2-Strategie


WAGNER Schweiz AG





Nationale H2-Strategie

20. November 2023

 Abb.: Hydrospider

Beim Logistikcluster in Basel standen Ende Oktober «grüne Logistik» und die Rolle im Mittelpunkt, die Wasserstoff hier einnehmen könnte. Basel könnte demnach der H2-Hub der Schweiz werden. Bis dahin, lässt eine Bundesratsvorlage aus der Vorwoche erahnen, kann es aber noch ein Weilchen dauern. 

Bis ein europäisches Wasserstoffnetz aufgebaut und die Produktion weltweit hochzufahren sei, heisst es im Postulatsbericht «Wasserstoff. Auslegeordnung und Handlungsoptionen für die Schweiz» der Vorwoche, werde der Wasserstoffbedarf in der Schweiz durch inländische Produktion gedeckt werden müssen. Ungeachtet intensiver Bemühungen von beispielsweise Rhenus Port Logistics, die Anwendung von grünem Wasserstoff in der Region voranzutreiben, wird von Zeiträumen von bis zu zehn Jahren gesprochen.

Umschlagplatz Basel. Foto: Logistikcluster / HKBB

In dem Bericht wird Fragen nach Herkunft, Transport und Rahmenbedingungen für den Markthochlauf nachgegangen. Er soll die Grundlage für eine nationale Wasserstoffstrategie liefern, die der Bundesrat 2024 vorlegen will.

Wasserstoff dient heute vorwiegend als Rohstoff in industriellen und chemischen Prozessen. In den kommenden Jahren werde er zunehmend an Bedeutung gewinnen und «insbesondere dort zum Einsatz kommen, wo es keine anderen erneuerbaren Alternativen gibt». Beispielsweise für die Erzeugung von Hochtemperaturprozesswärme, im Land-, Luft- und Schiffsverkehr oder als saisonaler Energiespeicher zur Stromproduktion. Ineffizient sei hingegen die «Rückverstromung von H2». Derzeit sind Abklärungen zum künftigen Wasserstoffbedarf in der Schweiz im Gang.

Heimische H2-Produktion. Foto: Hydrospider / SLA 2021

Bis ein europäisches Wasserstoffnetz aufgebaut und die Produktion weltweit hochgefahren sei, könne Wasserstoff bei bestehenden Kraftwerken produziert werden oder bei Industrieunternehmen, die den Wasserstoff direkt vor Ort nutzen oder weitertransportieren. Zur Speicherung brauche es «grosse Gasspeicher, die es in der Schweiz noch nicht gibt» - oder der Wasserstoff werde in flüssige synthetische Energieträger umgewandelt. Langfristig dürften jedoch Importe aus der EU und Drittstaaten kostengünstiger kommen, als eine inländische Produktion, so dass dann der Anteil an Wasserstoffimporten kontinuierlich zunehmen dürfte.

Die Nachfrage nach Wasserstoff werde in der Schweiz bis 2050 ansteigen, heisst es in dem Bericht. Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern dürfte er aber kleiner ausfallen, da die Schweiz weniger Schwerindustrie und thermische Kraftwerke habe und auch der Bedarf an Wasserstoff als Rohstoff verhältnismässig klein sei.

Nationale Kennwerte. Quelle: Prognos AG

Der mittelfristige Bedarf werde voraussichtlich bis 2035 vorwiegend mit heimischer Produktion gedeckt werden müssen. Daher müsse in den nächsten zehn Jahren die heimische Wasserstoffproduktion hochgefahren werden und eine verlässliche inländische Nachfrage vorhanden sein. Es sei daher an Industrie, Verbänden und Energieversorgern, Klarheit darüber zu schaffen, welche Mengen dieser Energieträger künftig in welchen Bereichen nötig seien und wie die Pläne für den Zubau von Produktionskapazitäten und den Aufbau und Betrieb von Elektrolyseuren aussehen. Der Bund unterstützt diesen Prozess mit den bestehenden Instrumenten der Energie- und Klimapolitik sowie mit der Ausarbeitung einer nationalen Wasserstoffstrategie 2050, die im Jahr 2024 vorliegen soll.

Foto: SLA 2021/Inoveris

Bei einer langfristig grösseren Nachfrage wird die Schweiz auf Importe angewiesen sein. Die Umrüstung und der Ausbau der entsprechenden Leitungen sollten bereits heute geplant und vorangetrieben wer-den. Vorsichtigen Einschätzungen zufolge könnte die Transport- und Verteilinfrastruktur in Europa ab 2035 so ausgebaut sein, dass Importe in die Schweiz möglich sein werden.  Mit dem Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, dem Klimaschutz- und Innovationsgesetz, der Revision des CO2-Gesetzes sowie der Beschleunigungsvorlage zur Produktion von erneuerbaren Energien seien Anreize für den Aufbau eines Heimmarktes vorgesehen.

H2-Entwicklung. Quelle: Prognos AG

Für die «nationale Wasserstoff-Strategie», die – wie genannt - im zweiten Halbjahr 2024 vorgelegt werden soll, werden gegenwärtig weitere Rahmenbedingungen geprüft, mit denen der Aufbau eines Wasserstoffmarktes in der Schweiz unterstützt werden könnte. Darunter – dito - auch die Sicherstellung der Anbindung der Schweiz an das künftige europäische Wasserstoffnetz.

www.admin.ch/klk.