Foto: Quickpac
Quickpac, gemäss eigenen Angaben mit 175 Renault Kangoo Z.E. Betreiber der grössten Elektroautoflotte der Schweiz, ist auf einen sprunghaften Anstieg des Paketvolumens im Falle eines zweiten schweizweiten Lockdowns vorbereitet. Kurzfristig könne die Zustellkapazität verdoppelt werden. Bislang sei alles virenfrei.
Für den Fall, dass der Bundesrat wegen des Coronaviruszum zweiten Mal die Schliessung eines grossen Teils der Geschäfte anordnet, sieht sich die «Päckle»-Division der Quickmail AG für die Paketzustellung, gut gerüstet. «Wir verfügen über ausreichend Personal und Fahrzeuge, um die Anzahl der von uns derzeit täglich zugestellten Pakete kurzfristig auf bis zu 25000 zu steigern», erklärt Quickpac-Geschäftsführer Bernard Germanier.
«Durch unsere betriebsinternen Schutzmassnahmen konnten wir bisher verhindern, dass es in unseren Depots zu nachgewiesenen Virusübertragungen kam. Bei der Übergabe von Paketen gegen Unterschrift werden unsere Geräte vor den Augen der Empfänger desinfiziert.»
Trotz der aktuellen Herausforderungen der Corona-Pandemie mit dem aus logistischer Sicht vorrangigen Ziel, die Versorgungssicherheit in der Schweiz sicherzustellen, dürfen die Anstrengungen für eine grünere Zukunft und die Erreichung der Schweizer Klimaschutzziele nicht vernachlässigt werden. Bernard Germanier weist auf die Notwendigkeit einer stärkeren Elektrifizierung der Paketzustellung hin: «Wir tragen aktiv dazu bei, dass in der Schweiz mehr Pakete leise und auf der letzten Meile emissionsfrei zugestellt werden. Bedauerlicherweise hat die fossile Paketzustellung in 2020 unbemerkt von der Öffentlichkeit und den Regulationsbehörden jedoch eine Renaissance erlebt: Niemals wurden in der Schweiz mehr Pakete mit dieselbetriebenen Fahrzeugen zugestellt, als 2020.»
So seien in der Paketbranche etwa 1000 neue Lieferwagen mit Verbrennungsmotor zugelassen worden. Quickpac habe dagegen ohne staatliche Subventionen oder Monopol im Rücken massiv in den Ausbau der Elektroautoflotte investiert. «Jetzt freuen wir uns auf neue Kunden, die gemeinsam mit uns ein Interesse daran haben, die Elektromobilität in der Schweiz voranzutreiben«, so Germanier.
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- Geschrieben von: Klaus Koch