Verpassen Sie keine Meldung

Back to Top

Förderantrieb auf «Tauchstation»

Avancon, die Ausgründung des einstigen Interroll-Pioniers Dieter Specht, baut einen eigenen Antrieb für Förderanlagen. Die Produktionszahlen der Avancon-Komponenten seien mittlerweile in die Zehntausende gegangen. Specht: «Deshalb war es sinnvoll, einen besseren und vielseitigeren Motor zu entwickeln».

Der Antrieb wurde von Technikchef (CTO) Daniele Gambetta persönlich entwickelt, einem Spezialisten für Elektromotoren. Nach Avancon-Angaben kann der bürstenlose Gleichstrom-Getriebemotor - auch wenn er eigentlich für den Einbau in den Profilrahmen der Avancon-Förderer konzipiert wurde - auch in anderen Anwendungen und Hilfsgeräten eingesetzt werden. Etwa als Stopper, in einer Umreifungs-Vorrichtung oder an einem Label-Aufkleber.

Der E500 ist so flach, dass er in die Aluminium-Rahmenkonstruktion der ZPC-Rollen- und Bandförderer passt und von aussen nicht mehr sichtbar ist. Getriebe und Zahnräder im Inneren sowie das Getriebegehäuse sind aus verstärkten und hitzebeständigen Polymermaterialien gefertigt und sorgen für leisen Betrieb.
Jedenfalls eine komplette Neuentwicklung, die laut Specht weltweit zum Patent angemeldet wurde. Avancon stellt ihn in der Schweiz selbst her. Der Antrieb verwendet stets eine separate Steuerungseinheit, die sowohl den bürstenlosen Betrieb regelt und gleichzeitig mit einem Feldbus verbunden ist. Sollte die Betriebstemperatur (wider Erwarten) mal über 60 °C hinaus warm werden, wird das an das Main Control Center und eine übergeordnete Steuerstelle gemeldet.

Abb.: Avancon SA

«Oft liegt der Grund für einen Temperaturanstieg nicht im Motor selbst», sagt Specht, «sondern an einem Problem mit den Lagern der Achse, einem Zahnriemen bzw. eines Förderbandes». Auch die Blockierung eines Fördergutes, das transportiert wird, kann den Motor erhitzen. Hier greift ein weiterer Vorteil des Avancon-Baukastens: Steuerkästen, Kabel und Sensoren können a la «Plug&Play» in der Regel einfach – und ohne Werkzeug - eingebaut werden, indem sie an beliebiger Stelle auf die ASi-Kabel gedrückt werden. Denn diese liegen parallel in den vorgeformten Rippen der Aluminiumprofile. Die Steuerung kann über das MCC E400 (Main Control Center) zur durchgängigen Kommunikation an die meisten übergeordneten Bus oder eine IT-Infrastrukturen verbunden werden. Von aussen sind alle Förderer von Avancon glatt und geschlossen. Was zu sehen ist, ist das aussergewöhnlich stromlinienförmige Design des eloxierten Aluminiumrahmens.

 

www.avancon.de



Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten.