Elf Partner aus drei Ländern wollen in einer «Special Interest Group» über vier Jahre hinweg ein Referenzlager entwickeln, das bis zu zwei Tage am Stück autonom betrieben werden kann: Mit dieser Vorgabe startete Anfang Februar ein Innovationsprogramm zum «Intelligenten Warenlager».

Anstoss für das Programm war eine simple Frage in Bezug auf Lagerhäuser, nämlich: «Was geht auch von alleine?» Trotz eines hohen Grades an Automatisierung beschäftigt die Logistik-Branche heute mehr als 200000 Menschen, Tendenz steigend. Während der Corona-Krise wurden die Logistiker von der breiten Öffentlichkeit als systemrelevant erkannt. Wo kann Technologie ihnen Hilfestellungen leisten, damit sie sich auf das Wesentliche fokussieren können?

Mit im Boot sind als Technologiepartner ABB, Balance Drive, Gilgen Logistics, Miebach Consulting, Rapp Industrieplaner und Westernacher Consulting, als Anwendungspartner Alloga, Emmi, Ikea und das Migros Verteilzentrum, als Forschungspartner die Fachhochschule Oberösterreich, das Logistikum Schweiz und die TU München. Es wird bewusst auf eine Verzahnung wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Aspekte gesetzt, die explizit länderübergreifend tragfähig sein sollen.

Netzwerkaufbau, Open Innovation und umfangreiche Machbarkeitsstudien sind dabei zentrale Merkmale des Programms, das auch zu weiteren Innovationsideen sowie Pilotumsetzungen führen soll. Das Logistikum Schweiz plant neben dem Masterstudiengang für Logistik an der HSLU auch ein Testzentrum in Altdorf, in dem Konzepte und Prototypen entwickelt und getestet werden sollen.

Mit im Boot ist als Schweizerische Agentur für Innovationsförderung auch die Innosuisse.

 

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