Gute Ausbildung ist Trumpf: Dennis Famiglietti (Swiss Skills 2020)
Die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen der Schweiz und Deutschland sind eng, die grenzüberschreitende Mobilität von qualifizierten Arbeitskräften entsprechend gross. Jetzt wurden die Vereinbarungen zur gegenseitigen Anerkennung von Berufsabschlüssen aktualisiert und erweitert.
Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, und die deutsche Bildungsministerin Anja Karliczek haben ein neues Abkommen unterzeichnet, um – wie es heisst - die bewährte Praxis auch in Zukunft weiterführen und auf zusätzliche Bereiche ausdehnen zu können. Der Bundesrat hatte hierfür am 3. Februar grünes Licht gegeben.
Aufgrund der wirtschaftlichen Verflechtungen und zahlreicher Pendler im grenznahen Raum sei es wichtig, dass berufliche Qualifikationen für die Berufsausübung und für den Zugang zu Weiterbildungen im jeweils anderen Land als gleichwertig anerkannt würden.
Das neue Abkommen spiegle die Entwicklungen in der Berufsbildung in beiden Ländern und erweitere den Anwendungsbereich. Eine grössere Zahl von Inhabern beruflicher Abschlüsse als bisher sollen dadurch in Zukunft von erleichterten Bedingungen profitieren.
Shania Colombo (Swiss Skills 2020)
Das bilaterale Abkommen mit Deutschland ergänzt das bestehende europäische System der Anerkennung von Berufsqualifikationen, an dem die Schweiz wie die meisten europäischen Länder teilnimmt. Es stütze sich auf die besonders enge Verwandtschaft der Berufsbildungssysteme der Schweiz und Deutschlands und das gemeinsame Verständnis der Bedeutung und Qualität der Berufsbildung. Mit diesem Beitrag zur Durchlässigkeit der verwandten Bildungssysteme setzen die beiden Länder auch ein Signal zur Stärkung der dualen Berufsbildung auf nationaler und internationaler Ebene.
In einem Gespräch nach der Unterzeichnung tauschten sich Staatssekretärin Hirayama und Bildungsministerin Karliczek über die weitere Vertiefung der Bildungs- und Forschungszusammenarbeit im bilateralen und europäischen Kontext aus.
- Details
- Geschrieben von: Klaus Koch