Ähnliche Kalkulations-Modelle sind – unter anderem an der ZHAW – bereits seit einiger Zeit bei bekannten Anbietern in Vorbereitung. Siemens Digital Logistics will auf der Messe transport logistic (9. bis 12.Mai) in München Innovationen zur digitalen Planung und Steuerung von Lieferketten mit CO2-Visualisierung vorstellen.
«Wir haben skalierbare IT-Lösungen im Gepäck, mit denen Industrie- und Logistikunternehmen aktuelle und künftige Herausforderungen im globalen Lieferkettenmanagement nachhaltig handhaben können», sagt Volker Albrecht, CEO von Siemens Digital Logistics. «Damit können Unternehmen ihre Emissionsdaten verkehrsträgerübergreifend erfassen und berechnen.»
Dazu soll eine zertifizierte Methodik gehören, mit der Treibhausgas-Emissionen nach internationalem GLEC-Standard (Global Logistics Emission Council) kalkuliert und unter Berücksichtigung der Netzwerk- und Transportplanung optimiert werden können.
Abgebildet wird der CO2-Ausstoss von Logistiknetzwerken und -kooperationen mithilfe eines «Sustainability Dashboard», auf dem die verschieden Verursacher ebenso wie der Grad der Umweltbelastung von Lieferketten auf einen Blick deutlich werden. Die Emissionsberechnung für Transporte könne zudem in andere Softwarelösungen eingebunden werden, so Albrecht. «Damit lassen sich Transportkosten und -emissionen nicht erst wie bisher nach vollendetem Produktdesign, sondern bereits in der Produktplanung sowie bei der Lieferantenauswahl berücksichtigen».
Vorteil von Siemens: Die Digital Logistics-Sparte verfügt mit einer Logistikplattform namens AX4 bereits über rund 500.000 Nutzer sowie eine Supply Chain Suite (SCS) zur datengestützten Analyse, Simulation und Optimierung von Logistikprozessen.
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- Geschrieben von: Klaus Koch