Siebenfach auf einen Streich: Der Express-Dienstleister erweitert mit einem Neubau am Airport seine Kapazitäten in der bayerischen Landeshauptstadt drastisch. Mit 11.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche wird der Standort fast siebenmal grösser als die bislang im Frachtzentrum gemietete Hallenfläche.

 Die Mengen an DHL Express Sendungen am Gateway München sind in den zurückliegenden Jahren stark gestiegen, sodass die Erweiterung des Standortes eine logische Konsequenz sei. «Mit dem Wachstum der Import- und Exportmengen aufgrund der Trends von Digitalisierung und Globalisierung konnte die bisherige Produktionsfläche nicht mithalten», erklärt Markus Reckling, Managing Director DHL Express Deutschland, die Notwendigkeit des 104 Mio. Euro schweren Investitionsprojekts. «Der Neubau des Gateway am Flughafen München ist der nächste wichtige Schritt innerhalb unseres Infrastrukturplans. (…) Mit dem Neubau bieten wir einen verbesserten Service.» Über den Airside-Zugang können die auf dem Vorfeld geparkten Flugzeuge direkt vom neuen Gebäude aus erreicht werden. Das Gateway verfügt zudem über zwei sogenannte PUD-Finger (Pick-up und Delivery), an denen bis zu 65 Zustellfahrzeuge gleichzeitig abgefertigt werden können. Das führe insbesondere für Kunden der Region Landsberg-Ingolstadt zu einem zeitlichen Vorteil bei Abholung und Zustellung.

Spatenstich im Erdinger Moos

Spatenstich für ein «Win-Win-Projekt», wie es der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei Florian Herrmann nennt: für DHL Express, den Flughafen München, für Bayern und für die Menschen, die weltweit eilige Fracht zuverlässig versenden und erhalten wollen. Der Flughafen München sei Motor für die Region und für ganz Bayern.

Bei der Planung des Gebäudes soll besonderer Wert auf den Einsatz energiesparender Materialien und Technologien gelegt werden. So soll für die gesamte Beleuchtung modernste LED-Technik verwendet, und zudem eine Photovoltaik-Anlage installiert werden, die 100 kWpeak für den Betrieb von Haustechnik, Server und Rechner erzeugt. Die Wärmeerzeugung erfolgt mit Wärmepumpen, die durch die Fernwärme-Versorgung der FMG ergänzt werden. Ausserdem sind derzeit 32 Ladepositionen für E-Fahrzeuge an den PUD-Fingern, zwei Ladepunkte für die Vorfeldfahrzeuge sowie Ladepunkte an den Mitarbeiterparkplätzen in Planung. In der DHL Express Station in Unterschleissheim sind seit neuestem bereits 10 E-Fahrzeuge im Einsatz, die zeitnah um weitere E-Fahrzeuge ergänzt werden.

Momentan sind 72 DHL-Mitarbeitende am Gateway München beschäftigt, die in den Neubau umziehen sollen. Die Zahl der Mitarbeitenden werde sich nach der Fertigstellung mehr als verdoppeln. Zudem wird die neue Station die Sicherheitsanforderungen der Transported Asset Protection Association (TAPA) erfüllen und somit die weltweit anerkannte Zertifizierung TAPA Klasse A als höchste Sicherheitsstufe im Lufttransport erhalten.

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