M.Ritter
Stadler gründete 2016 den US-Hauptsitz in Salt Lake City und kam damit den «Buy America Act» nach, der vorschreibt, mindestens 60 Prozent der Wertschöpfung in den USA zu generieren. Seither gewinnt Stadler dort mit heute 500 Mitarbeitenden regelmässig neue Aufträge. Zeit für eine eigene «Division Nordamerika».
Der Verwaltungsrat hat beschlossen, den US-Standort per 1. Januar 2025 aus der Division Schweiz herauszulösen und zur eigenen Division Nordamerika zu machen. Leiter und damit Mitglied der Konzernleitung wird der bisherige Länderchef Martin Ritter.
Nachdem die Trinity Metro aus Texas (USA) 2015 acht dieselelektrische FLIRT-Züge bestellt hatte, gründete Stadler vor acht Jahren den US-Hauptsitz. Jetzt wurde der Grundstein gelegt, um das Werk weiter auszubauen, das Wachstum zu bewältigen und künftig die Wagenkästen in den USA fertigen zu können.
In den letzten beiden Monaten konnte Stadler einen Auftrag über vier dieselbetriebene DMU FLIRT für die Trinity Metro in Texas sowie einen Auftrag über bis zu 80 neue Strassenbahnen für Salt Lake City gewinnen. Darüber hinaus sind mit dem GTW, KISS und FLIRT auch mit Wasser-stoff-Antrieb weitere Stadler-Fahrzeuge in verschiedenen Regionen der USA im Einsatz und Stadler mit einer breiten Produktepallette im nordamerikanischen Markt präsent.
Werk in Salt Lake City
Martin Ritter wird zum Mitglied der Konzernleitung von Stadler. Für die Mitarbeitenden in den USA ergeben sich laut Unternehmensangaben durch die organisatorische Anpassung keine Änderungen bei den Anstellungsbedingungen.
Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler: «Die Präsenz von Stadler in den USA hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Um die Wichtigkeit des Marktes zu betonen, stärken wir nun den Standort.»
Ritter in eigener Sache: «Ich freue mich sehr über den Entscheid, Stadler US ab dem neuen Jahr als Division zu führen. Dies zeigt die Bedeutung des Standortes und ist das Resultat des enormen Einsatzes aller Mitarbeitenden hier in Salt Lake City.»
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- Geschrieben von: Klaus Koch