Mit 253 Containerschiffen und 1,8 Mio. TEU Transportkapazität ist Hapag-Lloyd eine der weltweit grössten Reedereien. Die Gewinn-Erwartungen schnellten dieser Tage trotz Corona nach oben. Denn die Frachtpreise sind um 80 Prozent gestiegen. Jetzt bekommen alle Container Echtzeit-Tracker.

Das Unternehmen ist mit circa 14.100 Mitarbeitenden an Standorten in 137 Ländern mit 421 Büros präsent. Hapag-Lloyd verfügt über einen Containerbestand von rund 3,1 Mio.  TEU – inklusive einer der grössten und modernsten Kühlcontainerflotten.  Die Reederei beteiligt sich dieser Tage zugleich mit 30 Prozent am Container-Terminal des JadeWeserPort in Wilhelmshaven und mit 50 Prozent am Railterminal.

Die Beteiligung war bereits im September 2021 angekündigt worden. Jetzt gab die EU-Kommission grünes Licht. Der Terminalbetreiber Eurogate wird weiterhin die übrigen Anteile halten.
Die Beteiligung am JadeWeserPort, heisst es, werde Hapag-Lloyd helfen, seine Wettbewerbsposition insbesondere in den Fernostverkehren weiter zu verbessern und gleichzeitig die norddeutschen Häfen zu stärken. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Hapag-Lloyd sorgt mit weltweit 126 Liniendienste für schnelle und zuverlässige Verbindungen zwischen mehr als 600 Häfen. Nach der erfolgreichen Einführung eines Monitoring-Systems für Echtzeitdaten seiner Kühlcontainerflotte im Jahr 2019 beginnt das Unternehmen damit, neu entwickelte Geräte an allen Standardcontainern seiner drei Millionen TEU umfassenden Flotte zu installieren.


«In Zukunft werden wir in der Lage sein, allen unseren Kunden Track-and-Trace-Daten in Echtzeit zur Verfügung zu stellen und ihnen damit volle Transparenz über alle Containerbewegungen weltweit zu bieten. So haben wir die Möglichkeit, Verspätungen früher zu erkennen, betroffene Partner automatisch zu informieren und frühzeitig Gegenmassnahmen einzuleiten. Wir sind fest davon überzeugt, dass unser Echtzeit-Tracking-Ansatz nicht nur für unsere Kunden von Vorteil sein wird, sondern die gesamte Container-Schifffahrt verändern wird», sagt COO Maximilian Rothkopf.
Die Geräte liefern GPS-basierte Standortdaten, messen Temperaturen messen und plötzliche Erschütterungen. Weitere Sensoren können über Bluetooth angeschlossen werden. Um die Sicherheit von Besatzung, Ladung und Schiffen zu gewährleisten, sind die Geräte entsprechend der Explosionsschutz-Norm «ATEX Zone 2» zertifiziert.  Im Laufe des Jahres sollen zusätzlich Geräte eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Internet-of-Things-Lösungen hinzukommen.
«Unsere Vision ist es, die intelligenteste Containerflotte der Welt aufzubauen», sagt Olaf Habert, Director Container Applications. «Die Zusammenarbeit mit den fortschrittlichsten Unternehmen für IoT-Anwendungen im globalen Massstab wird uns helfen, unsere Containerflotte so schnell wie möglich auszustatten. Das ist es, was unsere Kunden jetzt brauchen und zunehmend erwarten, damit sie ihre komplexen Lieferketten besser managen können.»

 

www.hapag-lloyd.com