Eigenen Angaben zufolge analysiert EcoVadis das Nachhaltigkeits-Management von weltweit mehr als 100.000 Unternehmen in Bezug auf Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte sowie nachhaltige Beschaffung. Nur 1 % der Unternehmen erhalte «Platin». So, wie jetzt zum dritten Mal in Folge Jungheinrich.

EcoVadis tritt erklärtermassen mit dem Ziel an, für teilnehmende Unternehmen den Anreiz zu schaffen, über die normale «Compliance» hinauszugehen. Im Kreis der hier um Nachhaltigkeit ringenden Unternehmen gibt es unterschiedliche Teilnahme-Modelle, die den Mitgliedsbeitrag von der Unternehmensgrösse abhängig machen.

Abb.: EcoVadis

«Wir haben den Anspruch, ökonomischen Erfolg mit ökologischer und sozialer Verantwortung zu vereinen. Dass uns dies gelingt, beweist die erneute Platin-Zertifizierung. Sie ist für uns nicht nur Bestätigung, sondern zugleich auch eine Verpflichtung, unser Engagement im Rahmen unserer Strategie 2025+ weiter voranzutreiben und auszubauen», sagt Jungheinrichs Vorstands-Chef Lars Brzoska.

Demnach erreichte Jungheinrich im Bereich Umwelt unter anderem durch seine effektiven Massnahmen zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen und zur Schonung wertvoller Ressourcen die maximale Punktezahl. Jungheinrich habe sich klar zum 1,5-Grad-Ziel bekannt und will bis 2030 weltweit an allen Standorten und in allen Werken einen CO2-Emissions-neutralen Geschäftsbetrieb etablieren.

Nach Unternehmens-Angaben beziehen seit 2021 alle Jungheinrich-Standorte in Deutschland inklusive der sechs deutschen Werke ausschliesslich grünen Strom. Inzwischen sei die Umstellung auf grünen Strom bereits in 21 Ländern vollständig abgeschlossen. Ein wichtiger Faktor sei dabei die Erzeugung von eigenem Solarstrom. Zuletzt wurde, wie berichtet, der Parkplatz der Konzernzentrale in Hamburg mit einer 1100 Quadratmeter grossen Photovoltaikanlage überdacht. Darüber hinaus schont Jungheinrich Ressourcen durch die industrielle Wiederaufarbeitung gebrauchter Stapler. Bis zu 99 % der im Stapler verbauten Rohstoffe werden wiederverwendet oder recycelt. Im Vergleich zur Neuproduktion spare das Unternehmen damit bis zu 80 % CO2 ein.

Zusätzlich unternehme Jungheinrich grosse Anstrengungen, um die Einhaltung der Menschenrechte entlang seiner Wertschöpfungskette sicherzustellen. Das Unternehmen habe dafür das bestehende Management-System der nachhaltigen Beschaffung so erweitert, dass es in besonderer Weise menschenrechtliche Aspekte berücksichtige. Um an dieser Stelle die internen Prozesse zur Sicherstellung der Sorgfaltspflichten zu verschärfen, haben die Hanseaten ein entsprechendes Risikomanagement implementiert und neben einem eigens Beauftragten weitere Zuständigkeiten wie den Human Rights Council, Menschenrechtsexpertinnen und -experten im Konzern festgelegt. Regelmässig werden Risikoanalysen durchgeführt, um potenzielle Menschenrechtsverletzungen frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu vermeiden.

CO2-neutraler Kundendienst

EcoVadis gilt als einer der weltweit zuverlässigsten Anbieter von Nachhaltigkeits-Bewertungen und intelligenten, kollaborativen Tools zur Leistungssteigerung von globalen Lieferketten. Relativ einfach zu handhabende und umsetzbare «Scorecards» bieten Einblicke in ökologische, soziale und ethische Risiken in mehr als 200 Beschaffungs-Kategorien.

Die Preise für die Mitgliedschaft gestalten sich über die Anzahl der Beschäftigten in den jeweiligen Betrieben von 379 Euro Jahresbeitrag für Firmen unter 25 Arbeitnehmern bis hin zu 7149 Euro bei mehr als 1000 Beschäftigten. In der Premium-Kategorie gehören ein Orientierungsgespräch per Telefon (zum Verständnis der Methodik), ein vorausgefüllter Fragebogen, ein Gespräch mit Analysten, eine Bewertung der Geschäftspartner (bis zu 10), und ein E-Learning für bis zu 50 Benutzer dazu.

www.jungheinrich.de

www.ecovadis.com