2014 in Aserbaidschan...

Die Kasachischen Eisenbahnen (KTZ) haben mit Stadler langfristige Verträge über mehrere Hundert Schlaf- und Liegewagen inklusive 20-jährigem Full-Service-Vertrag unterzeichnet. Die Lieferung ist bis 2030 geplant. Das hat 2014 auch mit Aserbaidschan schon mal ganz gut geklappt. In Kasachstans Hauptstadt Astana soll ein Produktionswerk eingerichtet werden.

Damit werde die strategische Partnerschaft fortgesetzt, die 2021 im Beisein des kasachischen Präsidenten Kassym-Jomart Tokayev und des damaligen Schweizer Bundespräsidenten Guy Parmelin unterschrieben wurde.. Der Gesamtauftrag umfasst die Herstellung und den Service im Wert von 2.3 Milliarden Euro, wie auch den Technologietransfer von der Schweiz nach Kasachstan und den Erwerb einer lokalen Produktionsstätte in Astana mit rund 100 Mitarbeitenden.
«Mit diesem Projekt betreten wir einen neuen Markt und erweitern unsere geografische Präsenz in den CIS-Staaten. Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren innovativen Produkten und unserem Know-how einen wertvollen Beitrag zur Schaffung einer neuen Reisequalität in Kasachstan leisten können", kommentiert Peter Spuhler, Präsident des Verwaltungsrates von Stadler.

Abb.: Nose Design/ADY
Der Liefervertrag umfasst vier verschiedene Typen von modernen Schlaf- und Liegewagen: 234 Schlafwagen mit je 40 Sitzplätzen, 233 Liegewagen mit je 58 Sitzplätzen, 35 Reisezugwagen für Personal und mobilitätseingeschränkte Personen mit je 18 Sitzplätzen sowie 35 Generatorwagen. Die neuen Fahrzeuge sind für den Tag- und Nachtbetrieb auf elektrifizierten und nichtelektrifizierten Strecken im nationalen und internationalen Personenverkehr auf dem Gebiet der Republik Kasachstan und der CIS-Staaten mit einer Spurweite von 1520 mm ausgelegt. Sie können eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h erreichen.
Die Standardkomposition besteht aus mindestens fünfzehn Wagen. Die Fahrzeuge können in einem Temperaturbereich von -50 bis 45 °C betrieben werden. Die Konstruktion der Wagen sowie der Wartungsplan sollen während der gesamten Lebensdauer der Fahrzeuge eine minimale Umweltbelastung gewährleisten.

Abb.: Nose Design/ADY

Stadler verfügt in diesem Bereich bereits über Erfahrung. So wurde 2014 für die aserbaidschanische Staatsbahn ADY und die Wiederauferstehung des legendären «Orient Express» auf der Strecke Baku–Tiflis–Istanbul in Zusammenarbeit mit den in Zürich beheimateten Designern von «Nose» interessantes Rollmaterial entworfen. Über das Aussehen der Schlaf- und Liegewagen für Kasachstan sowie deren Innenausstattung verlautete bislang noch nichts.

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