Am 16. Juni ist es soweit: Die drei zum diesjährigen Logistikpreis nominierten Projekte zur Wasserstoff-Tankstellen-Infrastruktur, dem Baustellen-Management beim Roche-Projekt «pRED» und die Drohnen-Inventur in Kloten stehen auf dem Prüfstand. Mona Vetsch führt ab 17 Uhr im Live-Stream durch´s Programm.

Die Konzepte sind anspruchsvoll. Bei den Dreharbeiten vor Ort sind Corona-Richtlinien und Mindestabstände einzuhalten, Kopfhörer, Mundschutz und Mikrofon-Positionen mitunter schwierig und der Situation angemessene Handhabung gefragt. Mit proaktivem Support durch die jeweiligen Projekt-Verantwortlichen, CEOs und unseren Partner «Inoveris» wurden die Präsentationen ins Bewegtbild gesetzt.

Trotz der Dimensionen geradezu mustergültig die Einhaltung aller auch durch die Pandemie erschwerten Bedingungen auf der Milliarden-Baustelle des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums «pRED» von Roche, deren «construction site» von der Schweizerischen Post per Konsolidierungslager in Pratteln und in Zusammenarbeit mit Amberg Loglay zeitgenau getaktet wird. Ein digitaler Zwilling sorgt auf der Grossbaustelle dafür, dass nicht plötzlich Komponenten für Laborausrüstung, Entrauchungswege oder Treppen-Handläufe fehlen, Paletten zur Unzeit den Weg zum Lastenlift versperren oder auf der Zufahrtsstrasse ein Stau den Durchgangsverkehr behindert, weil es «vorn» nicht weitergeht.

Foto: M.Frutig / Inoveris

Am Standort des Wasserstoff-Elektrolyseurs von H2energy in Gösgen gibt der Himmel bei teils strömendem Regen ordentlich «Stoff». Doch Logistikmanagement, Transportwege für das künftige Tankstellennetz und die Beteiligten sind aufeinander eingespielt. Gleich mehrere Wasserstoff-Lkw drängen sich an der Zapfsäule in Zofingen und geben Gelegenheit, die Einschätzung künftiger Bedarfe, so die Weichen richtig gestellt werden, ein wenig nach oben zu korrigieren. Der Zapfvorgang mit Wasserstoff wird sogar als unbedenklicher eingestuft, als mit andern, entflammbaren Kraftstoffen fossiler Herkunft.

Bei Cargologic am Airport in Kloten drängt sich - natürlich - die Frage auf, ob es Sinn macht, mit unbemannten Flugsystemen mögliche Risiken mit dem regulären Air Traffic Management oder auf dem Vorfeld heraufzubeschwören. Doch das Fluggerät arbeitet nur «indoor» und ist darüber hinaus auch noch an ein AGV am Hallenboden «angeleint». Es liefert – begleitet vom bekannten Surren der Elektromotoren und vom Kabel mit Energie versorgt - überraschend hohe Datenqualität und lässt sich darüber hinaus auch noch von einem automatisch agierenden Software-Instrumentarium direkt aus dem Kontrollzentrum leiten.

Foto: M.Frutig / Inoveris

In diesem Jahr werden im Rahmen des Swiss Logistics Awards erstmals auch die Lean & Green Awards vergeben. Unternehmen werden damit für ihre Bestrebungen ausgezeichnet, ihre relativen CO2-Emissionen in Transport & Logistik binnen fünf Jahren um mindestens 20 Prozent zu reduzieren.

Das Live-Streaming des digitalen Events ist auch über die GS1-Homepage  einwählbar. Beginn, wie angekündigt, um 17 Uhr.

Klaus Koch / LogisticsInnovation.org

www.gs1.ch