Zürcher Betriebe, Schulen und Institutionen beteiligen sich seit Ende März am Covid19-Massentest-Programm. Hirslanden wollte die Proben in der «Rückwärtslogistik» schnellstmöglich im Labor haben. Die Rikscha Taxi Schweiz AG, Xplanis, Veloblitz und Swissconnect brachten die Sache auf Tempo.

Interessierte Firmen und Einrichtungen aus dem Kanton Zürich können sich auf der digitalen Plattform der Hirslanden-Gruppe «Together we test» anmelden und erhalten das Testmaterial von der Schweizerischen Post zugesendet. Nach der Entnahme müssen die Coronaproben möglichst schnell an den verschiedenen Standorten abgeholt und in die Labors zur Analyse gebracht werden. Werden die Proben mit der A-Post ins Labor gesendet, liegen die die Resultate erst nach 24 bis 36 Stunden vor.

Projektleiter Gieri Cathomas

Das dauerte vielen Firmen und Schulen zu lange. Deshalb suchten die Stadt Zürich und die Hirslanden-Gruppe eine Lösung, um die Rückwärtslogistik massiv zu beschleunigen mit dem Ziel, die Analyseresultate schneller zu übermitteln. Innert kürzester Zeit stellten die Unternehmen Rikscha Taxi Schweiz, Xplanis, Veloblitz und Swissconnect einen Spezialkurierdienst auf die Beine. Er wurde binnen weniger Tage umgesetzt und funktioniert nicht nur schnell und zuverlässig, sondern auch ökologisch, da die Abholungen per Velo durchgeführt werden. Die Coronaproben treffen seither innerhalb von maximal vier Stunden im Labor ein. «Ich finde es faszinierend, wie im Projekt `Together we test´ unterschiedliche Partner gemeinsam am gleichen Strick ziehen und dasselbe Ziel verfolgen», sagt Gieri Cathomas, externer Projektleiter bei der Hirslanden-Gruppe.

Fotos: Hauenstein

«Rein operativ unterscheiden sich diese Abholungen nicht gross vom täglichen Geschäft», meint Thierry Bossard, Kurier bei der Genossenschaft Veloblitz , «da wir seit vielen Jahren Probenabholungen und medizinische Sendungen in und um Zürich erledigen».

Autor: Michael Hauenstein

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