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Ein auf Künstlicher Intelligenz basierendes Vision-System von Siemens Logistics soll die so genannte «Vereinzelung» von bis zu 18.000 Paketen pro Stunde schaffen und für verschiedenste Verpackungs-Materialien inklusive Polybeutel geeignet sein.

Der Singulator erzeugt aus nebeneinander liegenden Sendungen einen kontinuierlichen Strom von einzelnen, in definierten Abständen hintereinander angeordneten Paketen. Auf diese Weise werden sie für die nachfolgenden Bearbeitungsschritte wie das Scannen, Wiegen und Sortieren vorbereitet.

Wesentlicher Bestandteil ist ein hochentwickeltes, auf künstlicher Intelligenz (KI) basierendes Vision-System, das Form, Grösse und die relative Position jeder Sendung genau erkennt und die Informationen an das Steuerungssystem weiterleitet. Es berechnet die für die Vereinzelung notwendigen Parameter, wie Abstand und Ausrichtung, um jeden Gurt einzeln anzusteuern und die Pakete präzise und vollautomatisch zu «singulieren». Der sogenannte «Visicon»-Paket-Vereinzeler bearbeitet ein breiteres Sendungsspektrum.

In den Paketsortierzentren erfolgt die Anlieferung umfangreicher Paketmengen typischerweise als Schüttgut (bulk), das für die nächsten Prozessschritte mit definierten Lücken hintereinander angeordnet werden muss. Visicon soll hier die Voraussetzung für eine maximale Leistung des Gesamtsystems schaffen: Durch die schnelle Vereinzelung gleich zu Beginn des Sortierprozesses werden nachgeschaltete Module durch grosse Paketmengen besser ausgelastet.

«Paketdienstleister weltweit profitieren bereits von den mehr als 600 Installationen unseres Visicon, die täglich eine Vielzahl von Sendungen zuverlässig vereinzeln. Mit diesem noch leistungsfähigeren Produkt bieten wir unseren Kunden eine Technologie für die Bewältigung der wachsenden Paketmengen,» sagt Michael Reichle, CEO von Siemens Logistics.

Vor- und nachgelagerte Module ergänzen das Produkt und optimieren seine Leistung weiter. Dem Visicon vorgeschaltet ist die sogenannte Kaskade: Diese überführt übereinander liegende Sendungen in einen gleichmässig verteilten, zweidimensionalen Strom von nebeneinander liegenden Paketen. Im nachgelagerten Ausrichtungsmodul werden die Sendungen hintereinander aufgereiht. Über eine anschliessende Extraktionseinheit besteht die Möglichkeit, nicht maschinenfähige Sendungen auszuschleusen. Für eine definierte Lückenbildung steht ein intelligent gesteuertes aus Transportbändern bestehendes Modul zur Verfügung.

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