Speziell gesicherter 120l-Stahlbehälter.

Abgesehen von hier – wenngleich nur im übertragenen Sinne tangierten – Tierschutzaspekten gibt es für alte Lithium-Akkus bessere Möglichkeiten. Der Transport der als Gefahrgut in Klasse 9 eingestuften Batterien kann versicherungstechnisch ins Auge gehen und ist ohne die richtige Verpackung ohnehin verboten.

Ein gravierender Nachteil der inzwischen weit verbreiteten Lithium-Ionen-Akkus: Sie sind im Störfall brandgefährlich und kaum zu löschen. Sogar ausrangierte Akkus können sich selbst entzünden, insbesondere wenn sie beschädigt sind. Feuerversicherungen beziehen daher zunehmend die Sicherheitsvorkehrungen gegen Brand beim gewerblichen Umgang mit Lithium-Akkus in ihre Vertragsauflagen mit ein. Schon der Transport von der Sammelstelle zum Entsorger stellt besondere Anforderungen an die Ausrüstung. Inzwischen gibt es praktische Sammel-, Lager- und Transportbehälter von CEMO, die den gesetzeskonformen, sicheren Umgang erlauben.

Akku-Sicherheitstonne

Benzin allein brennt nicht, Luft ist ebenfalls unbrennbar, die Mischung aus beidem kann aber Autos antreiben. Irgendwann ist die Energie verbraucht und der Tank von Verbrennern leer. Auch in Akkus ist sowohl ein Brennstoff als auch ein Oxidator vorhanden. Räumlich sind sie voneinander abgegrenzt durch eine als «Separator» bezeichnete Trennwand. Beim Entladen, einer Art kalter Verbrennung, geben sie ihre Energie an den Elektroden als Strom ab. Der Unterschied zum Benzinmotor: Im Akku bleiben die «verbrannten» Stoffe zusammen und können durch Aufladen erneut in einen energiereicheren Zustand versetzt werden. Beim Lithium-Ionen-Akku sind diese Stoffe Lithium und meistens eine sauerstoffhaltige Kobaltverbindung. Da Lithium heftig mit Wasser reagiert, ist sogar der nötige organische Elektrolyt für die Ionenleitung eine leicht entzündliche Flüssigkeit. Wird nun durch Alter, mechanische Beschädigung oder falsche Aufladung der sehr dünne Separator beschädigt, kann der Akku Feuer fangen. Da im Oxidator schon Sauerstoff enthalten ist, brennt solch ein Akku dann auch ohne äussere Frischluftzufuhr. Der thermische Energiegehalt von Lithium, Elektrolyt, Membranen und Kunststoff ist bei einem offenen Feuer unter Luftzutritt rund zehnmal höher ist als die angegebene Kapazität. Daher können schon verhältnismässig winzige Akkus Zündquellen für verheerende Brände sein.

Zugelassener Behälter aus Polyethylen

Der vorbeugende Brandschutz ist daher sehr wichtig. ADR-zugelassene Behälter sind gut geeignet, um das Brandgeschehen auf das Behälterinnere zu beschränken und das Brandrisiko für die Umgebung erheblich zu reduzieren. Nicht brennbare Puffermaterialien wie Blähglasgranulat oder Vermiculite isolieren dabei gegen Stösse und Hitze. Zudem ist je nach Batteriezustand mit einem solchen zugelassenen Gefahrgut-Behälter auch ein Transport der Lithium-Akkus über öffentliche Strassen möglich.

Als Hersteller von GFK-Produkten und Komplettanbieter von Problemlösungen in den Bereichen Lagern, Verteilen und sicher Handhaben bietet CEMO hier eine breite Produktpaletten an geschützten Behältern.

Andreas Zeiff

www.cemo.de