Nach längeren Tests hat der Spezialist für See-Exportverpackungen PTS Logistics für seinen Standort im Hamburger Hafen einen RCD 160/1.200 angeschafft. So, wie es aussieht, mit seinen bis zu 16 t Tragkraft und dem Lastschwerpunkt-Abstand von 1.200 mm  eine gute Wahl für schwere und sperrige Maschinen-Bauteile. 

«Vom Kleinteil bis zur Grossanlage verpacken wir alles nach den Wünschen unserer Kunden, wo auch immer dies möglich ist», erklärt Vanessa Peters, Mitglied der Geschäftsleitung des mittelständischen Unternehmens. «Hier am Standort Hamburg sind es vor allem sperrige und schwere Maschinenbauteile, die wir für den Seefrachtexport in grosse Kisten verpacken und ausliefern. 2022 haben wir rund 7000 Packstücke in die ganze Welt verschickt. Das sind etwa 65.300 Kubikmeter bzw. 15.000 t Umschlag an seemässig verpackten Gütern.»

Alle Fotos: G.Knehr

Im Hamburger Hafen sind die Einsatzbedingungen für die Stapler und Hebezeuge bei Wind und Wetter besonders hart. Patrick Rehberg, Geschäftsführer und CEO von PTS Logistics: «In letzter Zeit gab es oftmals wegen Wartung und Reparatur Engpässe speziell bei unseren Hebezeugen für die schweren Packstücke. Aus diesem Grund haben wir mehrere Stapler verschiedener Hersteller auf Herz und Nieren getestet.»

In der Testphase wurden auf Kundenwunsch die montierten Reifen durch elastischere Reifen ausgetauscht, Scheinwerfer angepasst oder gewechselt. Timo Gubernatis, Regionaler Mietmanager von Still in Hamburg, fügt an: «Hier im Hamburger Hafen haben wir zum ersten Mal einen 16 Tonner im Einsatz. Nach der erfolgreichen Testphase zur Miete folgte direkt im Anschluss die käufliche Übernahme.»

Für dauerhaft effizientes und ermüdungsfreies Arbeiten sorgen die leicht erreichbaren und intuitiv verständlichen Bedienelemente der Fahrzeugsteuerung. Individuelle Einstellmöglichkeiten am Fahrersitz sorgen für ermüdungsfreies Arbeiten. Ist doch einmal die Sicht nach vorne durch ein grosses Transportgut versperrt, lässt sich der gesamte Fahrersitz inklusive der Bedienelemente um 180 Grad drehen.

Die neue Modellreihe der RCD-Dieselstapler umfasst 10 bis 18 t Tragkraft. Mit dem Automatikgetriebe wird ohne kuppeln und schalten zu müssen eine enorm hohe Umschlagleistung erreicht. Die beiden leisen Turbomotoren mit dem jeweils eindrucksvollen Drehmoment passen die Drehzahlen automatisch an das Gewicht der Last an. Zusammen mit der modernen Abgasnachbehandlung werden somit der Kraftstoffverbrauch sowie die CO2 -Emmissionen nachhaltig reduziert. Letztere liegen laut Hersteller deutlich unter den aktuell geforderten Grenzwerten der EU-Abgasnorm.

Die Steuerung sei bei den Testläufen intuitiv und feinfühlig zu handhaben gewesen, sagt André Stelley, der technische Betriebsleiter von PTS Logistics Hamburg. «Der neue RCD ist kompakt und hat einen kleinen Wendekreis. Dies ist ein immenser Vorteil wegen den engen Platzverhältnissen auf unserem Betriebsgelände. Dank der präzisen Hydraulik und der exzellenten Sichtverhältnisse mit den grossen Kabinenfenstern und dem Dachfenster aus Sicherheitsglas ist in jeder Situation eine bestmöglichste Performance gesichert. Das sichtoptimierte Hubgerüst sorgt zudem für freie Sicht auf Last und Umfeld.»

Beim Rückwärts-Rangieren werden mit dem abfallenden Heckgewicht tote Winkel minimiert. Auf Sicherheit lautet in allen Fshrsituationen die Maxime. Sobald der Fahrer die Pedale nicht mehr betätigt, kommt das Schwergewicht unmittelbar zum Stehen. Sitzt der Bediener nicht mehr im Fahrersitz, werden sämtliche Bedienelemente automatisch ausgeschaltet. Die Dachscheibe aus Panzerglas bietet gute Sicht auf die angehobene Last.

Die beiden Industriemotoren gelten als hochperformant und punkten zugleich mit moderatem Kraftstoffverbrauch. Die grosse Auswahl speziell entwickelter Anbaugeräte macht den kleinen Kraftprotz zum Allrounder.

Gerd Knehr

www.still.de