Am 16. Juni ist Premiere

Highlights der ersten Elektrobaureihe von Linde MH waren 1971 im Traglastbereich von 1 bis 1,5 t der Zwei-Motoren-Frontantrieb für Wendemanöver auf kleinstem Radius, sowie die vom Hydrostaten bekannte Doppelpedalsteuerung. Jetzt steht wieder eine neue Generation in den Startlöchern. Premiere ist am 16. Juni.

Stefan Prokosch, Senior Vice President Brand Management bei Linde MH: «Heute bieten wir unseren Kunden nicht nur ein grosses Portfolio an elektrischen Flurförderzeugen mit verschiedenen Energiespeichern an, sondern nutzen unser Know-how auch, um Fahrzeuge aller Art – von der Droschke bis zur Draisine – zu elektrifizieren.»

Als Anfang der 70er-Jahre der erste mit Strom angetriebene Stapler der Marke Linde auf den Markt kam, war das grosse Potenzial der Elektromobilität noch nicht absehbar. Die Entwicklung zielte in erster Linie darauf ab, ein Gerät für Anwendungen in geschlossenen Hallen anzubieten. Mit dem Batteriestapler schlug Linde MH ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte auf, denn Antrieb und Energiespeicher stellten andere technische Herausforderungen als der Hydrostat, das Flaggschiff.

In den folgenden Jahren stieg die Nachfrage nach elektrisch angetriebenen Staplern stetig. Denn die Zahl an Lagern und Distributionszentren wuchs – und damit der Bedarf an emissionsfreien Geräten. Parallel stiegen die Anforderungen an die geräuschlosen und emissionsfreien Indoor-Geräte: Die Kunden wünschten höhere Traglasten, mehr Umschlagleistung und eine grössere Zahl an Varianten, um immer neue Anwendungsbereiche in Industrie und Handel abzudecken.

So sah es 1971 aus.

Die Weiterentwicklung von Leistungselektronik und Digitaltechnik bahnte den weiteren Erfolgsweg. 1999 kam das erste Modell mit Drehstrom- bzw. Asynchronmotor ins Produktportfolio. Für diesen neuen Antrieb entwickelten die Ingenieure eigene Leistungs- und Steuerungsmodule. Dadurch konnten die Vorteile einer höheren Performance mit hoher Zuverlässigkeit sowie anspruchsvollen Ausseneinsätzen verbunden werden. Klein und wartungsfrei, liessen sich die beiden Fahrmotoren ausserdem samt Hubhydraulik und aller Steuerteile zu einer Baugruppe zusammenfassen – der Kompakt-Antriebsachse. Stromschienen ersetzten lange Kabelleitungen und sorgten in den neuen Modellen Linde E14 bis E20 ab 2006 für sparsamere Energieverbräuche. Erstmals gab es auch ein On-Board-Ladegerät für flexibles Laden an Steckdosen und obenliegende Neigezylinder für mehr Stabilität des Hubgerüsts. Weitere Features kamen 2010 mit den Modellen der 2- bis 5-Tonner dazu: beispielsweise die schwingungsentkoppelte Antriebsachse, die automatisch einfallende Handbremse, die digitale Akku-Ladeanzeige sowie schliesslich eine Traktionskontrolle für besten Bodengrip.

Ergonomie und Sicherheit standen bei jeder Neuentwicklung obenan im Lastenheft. Dazu gehört das Fahrerassistenzsystem Linde Safety Pilot: Es begrenzt die Hubhöhe beim Überschreiten der zulässigen Tragfähigkeit und reguliert die Fahrgeschwindigkeit im Verhältnis zur beförderten Last. Ein weiteres Beispiel ist der Linde-Roadster. Die Fahrzeugkonstruktion kommt ganz ohne A-Säulen aus, was die Sicht auf die Umgebung verbessert und für mehr Betriebssicherheit sorgt.

Weiteres Wachstum verspricht ab Juni eine neue Generation von Linde-Staplern. «Mit einer komplett neuen Entwicklung werden unsere Elektrogeräte endgültig zu den leistungsstarken Verbrennern aufschliessen», kündigt Prokosch an. Jeder kann bei der virtuellen Vorstellung der neuen Fahrzeuge am 16. Juni um 11 Uhr «online» dabei sein. «Masterpieces» nennt Linde MH das halbstündige Produktfeuerwerk, bei dem nicht nur die Vorteile anschaulich und abwechslungsreich in Szene gesetzt werden, sondern auch die Personen hinter den Innovationen zu Wort kommen sollen.

www.linde-mh.com