Einen prominenten Auftritt räumte der Zukunftskongress des Fraunhofer IML der Schweizerischen Post in Person von Nicole Schnittfeld ein, die über die Umstellung von Grossteilen der Logistik vom Briefverkehr auf den eCommerce – und somit höheres Paket-Aufkommen - wie auch den starken Stellenwert der Elektromobilität berichtete.

Die Schweizerische Post hat aus internationaler Sicht eine gute Ausgangsposition als zum dritten Mal mit dem Preis als „zuverlässigste Post der Welt“ ausgezeichnete Institution, mit 48000 Mitarbeitenden, derzeit 1,7 Mrd. Briefen und 191 Mio. Paketen pro Jahr. Es gibt natürlich Arbeit, die zudem deutlich in Richtung Nachhaltigkeit weist. Als mustergültig gilt die Entwicklung des Standorts Utzensdorf, wo in einem gemeinsamen Konzept mit Digitec Galaxus 10.000 Pakete pro Stunde sortiert werden. In kommenden Jahren werde die Post CH vermehrt auf Photovoltaik, Grundwasser als Wärme- und Kältequelle, intelligente Transport- und Ladesysteme setzen. Die Umstellung einzelner Standorte nehme teils fünf bis sieben Jahre in Anspruch. Immerhin betreibe die Schweizerische Post inzwischen eine der grössten Elektroflotten Europas, allein 6300 Dreirad-Elektroroller. «Die Zustellung spielt bei uns eine zentrale Rolle», sagt sie.

Abb.: IML / Post CH AG

Schnittfeld ist Leiterin des Kompetenzcenters «Verarbeitung von morgen» und Mitglied der operativen Geschäftsleitung. Sie stammt aus Dortmund, studierte in St. Gallen Logistik-Management, war als Projektleiterin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin aktiv und fast sechs Jahre bei der BLS im Nachhaltigkeits- und Sicherheits-Management tätig, bevor sie vor zweieinhalb Jahren zur Post wechselte.

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