AI24 Lamarr Zukunftskongress 1

 

Gemeinsam mit dem Zukunftskongress des Fraunhofer IML feiert am 4. / 5. September mit der auf «AI24» getauften Lamarr-Konferenz die erste Tagung zur Logistik-orientierten Künstlichen Intelligenz in Dortmund Premiere. Zum Auftakt mit dabei NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, wie auch eine neue, «Trianguläre KI».

Im Mittelpunkt stehen analog zur grundsätzlichen «Stossrichtung» der Fraunhofer´schen Organisation das Ziel, die Kluft zwischen Industrie und Wissenschaft zu überbrücken, und künftige Optionen der KI im Spektrum der angewandten Möglichkeiten. Eine Abendveranstaltung im «Phoenix des Lumière», organisiert von der Wirtschaftsförderung Dortmund, wird eines der Highlights in diesem futuristischen Rahmen sein.

 

AI24 Lamarr Zukunftskongress logo

 

Im nächsten Jahrzehnt werde «die Digitalisierung von allem und die Künstliche Intelligenz in allem alles für uns alle ändern», hatte der langjährige Fraunhofer IML-Chef Michael ten Hompel bereits Mitte im vorangegangenen Jahrzehnt vorausgesagt. Jetzt werde Wirklichkeit, woran seit vielen Jahren gearbeitet wurde. Mit grossen Sprachmodellen wie Chat GPT und Transformer-Netzwerken, die Texte, Bilder und Videos in beeindruckender Qualität erzeugen, sagen Branchenkenner, sei die Zukunft unerwartet rasant bereits in der Gegenwart angekommen.

Der nächste Schritt ist bereits als «Trianguläre KI» (KI³) angekündigt. Tatsächlich sieht es so aus, als beschleunige gerade die Zusammenführung von Daten, Wissen und Anwendungsumfeld den logistischen Fortschritt weit über das klassische Handwerkszeug von Deep Learning hinaus. Während heutige KI-Modelle Aufgaben wie Bestandsoptimierung, Wegplanung und Inventuren effizienter gestalten, soll Trianguläre KI aktives und autonomes Handeln initiieren, um bis dato unlösbar Scheinendes zu neuen Alternativen zu führen.

 

AI24 Lamarr Zukunftskongress plenum

 

Voraussagen gehen dahin, dass sich Supply Chains und Wertschöpfungs-Netzwerke schliessen und ein Digitales Kontinuum entsteht. Die AI24, die sich an Entscheider aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie die KI-Community aus allen Disziplinen wendet, widmet sich erstmals dem Status Quo und den strategischen Optionen der KI in Deutschland und Europa. Veranstaltet wird Mitteleuropas erste Konferenz zur anwendungsorientierten Künstlichen Intelligenz der TU Dortmund mit dem Lamarr-Institute for Machine Learning and Artificial Intelligence. Wichtigster Partner der Veranstaltung ist das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, das seinen Zukunftskongress Logistik einbringt. Veranstaltungsort ist die Messe Dortmund, die parallel die Ausstellung IN2AI organisiert, in der KI-Anbieter und Start-ups vertreten sind.

 

AI24 Lamarr Zukunftskongress hompelFotos: klk.

 

In insgesamt sieben Schlüsselbereichen rollen die Konferenzmacher das ganze Feld der KI-Anwendungen auf. Diskutiert werden Einsatzmöglichkeiten von KI-Technologien in realen Anwendungsfällen, wie Prozesse und Netzwerke mit KI schneller, effektiver und nachhaltiger gesteuert werden können, und die Frage, wer es besser kann – Mensch oder Maschine. Weitere Themen sind die geschäftlichen, ethischen und gesellschaftlichen Implikationen der KI, die rechtlichen Rahmenbedingungen für intelligente Maschinen und das Vertrauen in KI. Ein spezieller Track widmet sich der KI-Ausbildung und -Weiterbildung für künftige Generationen.

Antworten aus diese und andere spannende Fragen geben führende Köpfe aus Wissenschaft, Industrie und Politik in Keynotes, Podiumsdiskussionen, Workshops und Networking-Sessions. Ein herausragendes Merkmal der Lamarr-Konferenz ist der interdisziplinäre Ansatz.

 

AI24 Lamarr Zukunftskongress lumiere

 

Forscher aus Informatik, Physik, Bildung und Lebenswissenschaften treffen auf Führungspersönlichkeiten aus Politik, Logistik und Industrie und versprechen inspirierende Perspektiven weit über den Tellerrand der Logistik hinaus. Zu den prominenten Speakern zählen Vordenker wie Sebastian Thrun (Stanford University), Rebecca Nugent (Carnegie Mellon University) und natürlich Michael ten Hompel, Seniorprofessor, Mitglied des Direktoriums im Lamarr-Institut, und Spitzenmanager wie Jens Lehmann von Amazon und Stephan Peters von der Rhenus Group.

A.Wümser/klk.

www.lamarr-conference.org