Deutscher Logistikpreis 2024 bvl Rail Hub«Pepe» als Lotse

Im Rahmen des Supply Chain CX-Kongresses in Berlin siegte ein moderner Umschlagplatz zur Verlagerung von Stahltransporten auf die Schiene entlang einer 2 km langen, reaktivierten Gleisanlage, auf der Güterzüge mit Spezial-Equipment, Schwerlastkranen, Staplern, LH60-Umschlagsmaschinen und Reachstackern entladen werden.

Das Siegerprojekt, der «Rail.Hub» des Stahllogistikers Denkinger, habe die Jury mit einem Mix aus Ideen und Innovationen sowie deren schneller und konsequenter Umsetzung überzeugt. In einem starken Bewerberfeld setzte sich das Projekt knapp, aber eindeutig durch. Die Bezeichnung «Rail.Hub» klingt nicht unbedingt nach einem Alleinstellungs-Merkmal, zumal es bereits andere Projekte gleichen Namens wie beispielsweise die stärker an der Software orientierte Plattform für´s Transport-Management des Anbieters Zedas aus dem brandenburgischen Senftenberg gibt. 

 

 

Bei dem Projekt von Denkinger wurde südlich von Ehingen bei Ulm ganz real und in Eigeninitiative ein stillgelegter Gleisanschluss reaktiviert und erweitert.  Mit dem «Rail.Hub», dem Neubau einer modernen Holzhalle, der Integration von lichtdurchlässigen Photovoltaik-Modulen sowie dem Einsatz von Elektro-Lkws entstand ein nachhaltiges Gesamtkonzept, das stärker am physischen Equipment orientiert ist, aber natürlich ebenfalls durch eigenentwickelte digitale Projekte optimiert wird. Dabei ist eine eigenentwickelte OCR-gestützte Wareneingangskontrolle ein wichtiger Baustein zur Effizienz und Prozessoptimierung.

 

Deutscher Logistikpreis 2024 bvl Rail Hub

 

Ein Unternehmensavatar namens «Pepe», der alle wichtigen Infos am Standort vermittelt, ist ein weiterer Teil des Digitalisierungskonzepts. Vielversprechend ist zudem das Pilotprojekt der Remote-Kranbedienung mithilfe moderner Kameratechnik.

Der am Rail.Hub stationierte Fuhrpark aus E-Lkw, der für Weitertransporte bereitsteht, wird durch eine1,5 Megawatt starke Photovoltaik-Anlage versorgt. Das Gelände liegt inmitten von Obstbäumen, die durch aufgefangenes Regenwasser bewässert werden. Der Standort bildet die Basis für intermodale Transporte und kombinierte Verkehre mit Verkehrsentlastungen für die Region und deutliche CO2-Einsparungen.

 

Ein Unternehmensavatar namens «Pepe», der alle wichtigen Infos am Standort vermittelt, ist ein weiterer Teil des Digitalisierungskonzepts. Vielversprechend ist zudem das Pilotprojekt der Remote-Kranbedienung mithilfe moderner Kameratechnik.Fotos: Denkinger

 

Simon Brunner, CEO von Denkinger: «Mit unserem Rail.Hub haben wir ein modernes Logistikzentrum geschaffen, bei dem es uns gelungen ist, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, regionale Verantwortung und unsere Leidenschaft für Logistik gleichwertig zu verbinden. Wir bedanken uns bei unserem gesamten Team, dem Projektteam und unseren Partnern.»

 

Das Video des Denkinger Rail.Hub-Projekts hier  

www.bvl.de