Zu den IFOY-Nominierten gehören die bei BMW speziell für Transporte in der Produktion entwickelten «Unterfahrzeuge», für die eine eigene GmbH gegründet wurde: Die Flachmänner transportieren per SLAM (Simultaneous Localisation and Mapping)-Navigation bis zu 1000 kg. VDA 5050-Standards machen den Mischverkehr möglich.
IDEALworks heisst das Spin off, das seit kurzem den «iw.hub» anbietet. Das Wunderbare daran: Mit seiner cloudbasierten Steuerungsplattform AnyFleet kann er innerhalb von zwei Tagen ohne strukturelle Anpassungen der Lagerumgebung eingerichtet werden, da er sich nahezu überall selbständig zurechtfindet. Die Steuerungsplattform dient der Kartierung, der Auftragssteuerung, dem Flotten- und Verkehrsmanagement und ist aufgrund ihrer einfachen und intuitiven Benutzeroberfläche für den User bzw. freigewordenes Logistikpersonal leicht erlernbar. Die minimale Unterfahrhöhe sind etwa 22 cm. Die Geschwindigkeit im Mischverkehr mit anderen manuellen und autonomen FFZ beträgt etwa 8 km/h.
Zur Sicherheitsausstattung zählen unter anderem Initiatoren, Laserscanner und Ultraschallsensoren. In Verbindung mit einer Kamera wird eine 3D-Kollisionsvermeidung sichergestellt.
Der iw.hub erkennt Hindernisse und kann auf diese objektabhängig selbständig reagieren, wie ausweichen, überholen oder stehenbleiben. Ein Lithium-Ionen Akku aus dem BMW i3 versorgt das Fahrzeug mit Energie für einen Betrieb von mindestens acht Stunden. Die Implementierung in einem neuen Umfeld wird mit Unterstützung eines KI-basierten digitalen Zwilling zeitlich verkürzt. Stand Oktober 2020 sind rund 130 STR an sieben BMW Group-Produktionsstandorten mit unterschiedlichsten Versorgungsprozessen im Serienbetrieb, mit einer Overall Equipment Effectivenes (OEE) von grösser 98 Prozent. Bei drei weiteren Unternehmen, die nicht aus der BMW-Group sind, sind derzeit Pilotanwendungen implementiert.
Video über den Einsatz beim Logistikdienstleister Syncreon
www.idealworks.com
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