Foto: IML
SSI Schäfer und das Fraunhofer IML haben für drei Jahre eine enge Zusammenarbeit im Rahmen eines «Enterprise Lab» vereinbart. Die Kooperation startete ab 1. Juni – praktisch mit sofortiger Wirkung, wie anlässlich der LogiMAT kommunziert wurde.
In der neugegründeten Forschungs-Werkstatt soll gemeinsam an Innovationen für künftige Logistik-Anwendungen gearbeitet werden. SSI Schäfer ist nach Kion, Keller & Kalmbach, der Commerzbank, der European Pallet Association (EPAL), der Deutschen Telekom, Dachser SE, der Rhenus SE & Co. KG, Boehringer-Ingelheim, der BMW Group, DB Schenker, der Würth-Gruppe und Sick das 13. Unternehmen, das sich für diese innovative Form der gemeinsamen Forschung von Industrie und Wissenschaft entschieden hat.
Steffen Bersch, CEO der SSI Schäfer-Gruppe, sieht grosses Potential im Enterprise Lab: «Wir freuen uns auf die intensive Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IML und auch mit den anderen Enterprise Lab-Partnern. Wir sind überzeugt, dass uns die Kooperation mit den Experten neue Erkenntnisse und Impulse für zukünftige Innovationen in der Intralogistik liefern wird.»
«Mit SSI Schäfer hat sich ein weiterer Big Player der Branche für die enge Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IML entschieden», so Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML). «Dieses Kooperationsformat macht es möglich, uns gemeinsam mit unseren Partnern an die Spitze der Forschung zu setzen und das Disruptionspotenzial neuester technologischer Entwicklungen zu heben. Mit dem Start der Zusammenarbeit mit SSI Schäfer sind wir nun einen wichtigen Schritt gegangen, gemeinsam einen international sichtbaren Innovationsstandort für Künstliche Intelligenz und Industrie 4.0 in Dortmund aufzubauen.»
Das Format der Enterprise Labs entstand 2013 am Fraunhofer IML als neue Art der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschung und Entwicklung. Unternehmen und das Fraunhofer IML verabreden sich hier zu mindestens dreijährigen Kooperationen in agilen Teams und mit flexiblen Forschungsschwerpunkten – häufig in Partnerschaft mit den assoziierten Lehrstühlen der TU Dortmund oder dem Fraunhofer-Institut für Software und Systemtechnik ISST. Für die gemischten Teams aus Unternehmen und den Fraunhofer-Forschenden stehen ausserdem Co-working Spaces, professionelle Werkstätten, Labore und Versuchseinrichtungen in drei grossen Hallen sowie im eigens 2016 eingerichteten Enterprise Lab Center am Fraunhofer IML zur Verfügung. Dort lassen sich auch Prototypen direkt vor Ort bauen und sogar in Kleinserien fertigen.
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- Geschrieben von: Klaus Koch