Die Auftragseingänge in der metallverarbeitenden Industrie der Schweiz erhöhten sich in den ersten Monaten des Jahres zwar massiv um 30 Prozent. Der Verband verweist allerdings darauf, dass die Zahlen sich jeweils auf die Werte des Vorjahres beziehen, in denen die Umsätze bekanntlich stark eingebrochen waren.

Die grosse Mehrheit der Unternehmen der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) profitierte in den ersten neun Monaten von der starken Erholung der Weltkonjunktur. So stiegen die Auftragseingänge gegenüber der Vorjahresperiode um 30,6 Prozent, die Umsätze um 10,5 und die Exporte um 14,9 Prozent. Die Aussichten für die kommenden zwölf Monate schätzen die Unternehmerinnen und Unternehmer der Branche weiterhin grundsätzlich positiv ein.

Risiken, heisst es, zeichneten sich allerdings in steigenden Rohstoff- und Energiepreisen, bei Lieferengpässen, Wechselkursen und der weiterhin hohen Gefahr von Handelskonflikten ab. Ungewiss bleibe zudem die Entwicklung der Pandemie. Dies schwäche auch das Vertrauen in die Möglichkeiten, sinnvoll in Innovation und Digitalisierung zu investieren.

Abb.: Swissmem

Die Güterexporte der MEM-Industrie stiegen gemäss den Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung in den ersten neun Monaten 2021 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 14,9 Prozent. Sie erreichten einen Warenwert von 50,5 Mrd. Franken. Die Exporte in die EU stiegen um 19,3 Prozent, in die USA um 11,8 Prozent und nach Asien um 8,9 Prozent.

Im dritten Quartal 2021 schlugen dann schon die Lieferprobleme bei den Halbleitern auf die Schweizer Automobilzulieferer durch. Deren Exporte von Teilen und Zubehör reduzierten sich um 11,1 Prozent.

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