Sichere Handhabung ist wichtig und spart Versicherungskosten. Robot-Assistenzsysteme haben inzwischen dazugelernt. In der Vergangenheit wurde bereits das Hefe-Weissbier zielsicher eingeschenkt. In Mailand kam jetzt ein Wettbewerb mit einer der berühmtesten Barkeeperinnen der Welt hinzu.

Robothersteller Kuka trat kürzlich mit einem System der italienischen Firma Makr Shakr zur automatisierten, aber doch reichlich individuellen Herstellung von Cocktails gegen die Weltklasse-Barkeeperin Silvia Daniela Istrate an. Die Besonderheit: «Toni» ist auf dem Tresen montiert, hat zwei mechanische Arme und besteht aus zwei KR Agilus-«Gesellen».

Toni serviert den Gästen frische Drinks. Sie wählen ihr Getränk über eine App aus – oder kreieren ihre eigenen Cocktails. «Die Herstellung des perfekten Cocktails ist eine Frage des technischen Könnens und des Einfallsreichtums. Unser Bar-Roboter Toni zeichnet sich durch Ersteres aus. Aber Erfindungsreichtum bleibt dem Menschen vorbehalten», sagt Emanuele Rossetti, CEO von Makr Shakr.

Silvia Daniela Istrate

Jetzt hatten die Ingenieure von Makr Shakr den Barkeeper-Roboter weiterentwickelt, mit neuen Bewegungen und Funktionen, die beim Duell mit Silvia Daniela Istrate zum ersten Mal auf die Probe gestellt wurden. «Für diese Herausforderung haben wir unseren bisher ehrgeizigsten Forschungs- und Entwicklungssprung in der Akrobatik vollzogen», sagt Alessandro Incisa, Chief Technology Officer bei Makr Shakr: «Unser Toni-Roboter ist in der Lage, eine noch nie dagewesene Abfolge von spiralförmigem Ausgiessen, vertikalem und horizontalem Werfen auszuführen und dabei mehr als 150 Flaschen und praktisch endlose Cocktailkombinationen geschickt zu handhaben. Bald werden diese Bewegungen von Makr Shakrs Roboter-Barkeepern in unseren Bars auf der ganzen Welt ausgeführt werden».

Bei Logistik-Anwendungen sollte eventuell auf das vertikale und horizontale Werfen verzichtet werden, bei Gefahrgut-Anwendungen auch auf das «spiralförmige Ausgiessen».

Fotos: Kuka

«Mit Toni zu arbeiten war unglaublich. Ich hatte nicht erwartet, dass ich mich bei der Arbeit mit einem Roboter wohl fühlen würde, und es ist mehr als das. Es ist definitiv eine echte Zusammenarbeit zwischen Kollegen», sagt Istrate.

Ein atemberaubendes Duell – mit einem überraschenden Ausgang. Denn am Ende sei es die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine, die das beste Ergebnis hervorbringe – oder in diesem Fall: den perfekten Drink.

Prädikat: sehenswert

www.kuka.com