Abb.: Jungheinrich
32 Mitarbeitende zählt das junge Handelsunternehmen aus der Elektro- und Lichtbranche zurzeit. Von Mellingen aus werden Detailhandel, eCommerce, Industrie und Elektroinstallateure beliefert. Am «Puls des Marktes» ist Schönenberger jetzt auch mit Jungheinrichs erstem «PowerCube».
Jungheinrichs erster PowerCube geht somit in die Schweiz. Schönenberger hat das erstmals anlässlich der LogiMAT 2022 präsentierte Behälter-Kompaktlager für Mellingen geordert und macht sich damit fit für weiteres Wachstum.
Das Aargauer Unternehmen versteht sich seinerseits auch selbst als Inspirationsquelle für den Markt. Das automatisierte Lagersystem soll durch hohe Raumnutzung, maximale Flexibilität, starke Performance, einfache physische und digitale Integration in bestehende Lager punkten. Jungheinrich will damit neue Massstäbe im Bereich der vertikalen Lagerung von Kleinteilen und Stückgut setzen.
Für Schönenberger scheint der PowerCube die ideale Lösung. Denn mit der bisher manuell organisierten Kommissionierung könnte das Unternehmen sein in den kommenden Jahren angestrebtes und erwartetes Wachstum kaum stemmen. Die derzeitige genutzte Lagerhalle, heisst es, ist an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt und nicht erweiterbar, die Anmietung eines Aussenlagers zu kostenintensiv. Der platzeffiziente PowerCube mit seinem modularen Regalsystem sei daher genau die richtige Lösung: Dank hoher Lagerdichte soll im Kompaktlager auf nur rund 400 m2 Platz für mehr als 18.000 Behälter entstehen.
Foto: Schoenenberger
Mit einer Systemhöhe von bis zu 12 m ist der PowerCube das höchste Behälter-Kompaktlager seiner Klasse. PowerCube-Shuttles, die sich unterhalb des Regalsystems bewegen, lagern die vertikal gestapelten Behälter ein und aus. Die M. Schönenberger AG hat ihr automatisiertes Behälter-Kompaktlager mit einer Lagerhöhe von 10,4 m bestellt. Auf 25 Lagerebenen werden die Behälter dann übereinandergestapelt. Jeder einzelne von ihnen kann mit bis zu 50 kg Zuladung befüllt werden.
Die PowerCube-Shuttles bewegen sich mit maximal 4 m/s und einer Beschleunigung von bis zu 2 m/s². Jedes Shuttle kann zwei Behälter gleichzeitig aufnehmen und transportieren. An den Arbeitsstationen von Schönenberger können so pro Stunde bis zu 130 Auslagerungen zur Ware-zu-Mann-Kommissionierung und 20 Einlagerungen zur Lagerergänzung vorgenommen werden. Der Warenausgang für gepackte Kartons wird zusätzlich durch eine Pufferstrecke ergänzt. Dank der skalierbaren Anzahl an Shuttles lässt sich der Durchsatz des PowerCubes bei steigender Nachfrage oder bei einer Sortimentserweiterung flexibel erhöhen. Die Shuttles verfügen über Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien, die während des Betriebs jeweils an den Arbeitsstationen zwischengeladen werden. So sind die Shuttles ohne Stillstandzeiten 24 Stunden am Tag einsatzbereit.
Jungheinrich verbindet den PowerCube mit moderner Software. Das Behälter-Kompaktlager ist an die vorhandene IT-Struktur, insbesondere das ERP-System von Schönenberger, angebunden und mit dem Jungheinrich Warehouse Management System für PowerCube ausgestattet. Das leitet im Wareneingang die Warenvereinnahmung, die Sektorierung sowie die Einlagerung der Behälter und steuert im Warenausgang die Kommissionieraufträge. Gleichzeitig organisiert das System Bestandskorrekturen, Bestandssperrungen und -freigaben sowie die Inventurprozessunterstützungen.
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- Geschrieben von: Klaus Koch