«Lora» ist ein beliebter Name für Papageien, die alles nachplappern, was ihnen zu Gehör kommt. Von daher auch eine gute Bezeichnung für Sende-Empfänger, die auf dem Internet of Things eine klare Daten-Kommunikation mit möglichst geringem Stromverbrauch und grosser Reichweite gewährleisten sollen.
Der Halbleiter-Anbieter Semtech, Spezialist für IoT-Systeme und Cloud-Datenanbindung, wirbt mit hohen Standards für alles, was von ländlichen Verbindungen über weite Strecken bis hin zu Anwendungen in Innenräumen reicht. Darunter Smart Cities, Häuser und Gebäude, Gemeinden, Landwirtschaft, Mess- und Versorgungseinrichtungen, Gesundheitswesen, Umwelt, Lieferketten und Logistik in Wide-Area-Netzwerken (WAN).
Ein neuer «Connect LR1121» soll laut Hersteller die bisher beste Hochfrequenz-Leistung mit der Vielseitigkeit eines Multiband-Schaltkreises verbinden, so dass Modulhersteller über ein einziges Hardware-Design für eine Vielzahl von Anwendungen mit globaler Datenanbindung verfügen können.
Abb.: Semtech
Der LR1121 bietet LoRaWAN-Anbindung für terrestrische Low-Power-Wide-Area-Netzwerke (LPWAN), die bei 470, 868 und 915 MHz arbeiten. Er unterstützt auch LoRa 2,4 GHz und das S-Band für die direkte Verbindung zu Satelliten. Robert Comanescu, Senior Director IoT Chip Business bei Semtech: «Die Technik ermöglicht eine breite Einführung und stärkt die Position von LoRa als De-facto-Plattform für das Internet der Dinge.»
Semtech wirbt hier mit kleinerer Bauform und geringeren Fertigungskosten. Sasaki Akira, General Manager Connectivity Module Marketing bei Murata, fügt hinzu: «Durch die Zusammenarbeit mit Semtech bei diesem Angebot nutzen wir die Führungsposition und das Know-how beider Unternehmen, um die am meisten benötigte Lösung im IoT-Markt zu schaffen, die Multiband-LoRa- und LR-FHss-Kommunikation (Long-Range-Frequency-Hopping-Spread-Spectrum) über Sub-GHz- und 2,4GHz-ISM-Bänder sowie das lizenzierte S-Band für Satelliten bietet. Das neue Multiband-Modul ermöglicht es Entwicklern, Produkte schneller zu entwickeln, da sie die Stückliste, Kosten und Komplexität minimieren können.»
Die Technologie bildet die Kommunikations-Ebene für einen sogenannten «LoRaWAN»-Standard. Der wiederum wird von einer LoRa Alliance gepflegt, einer offenen IoT-Allianz für Low-Power-Wide-Area-Network (LPWAN)-Anwendungen, die zur Einichtung von IoT-Netzwerken in über 173 Ländern dient.
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- Geschrieben von: Klaus Koch