Darst.: Siemens Mobility

Siemens Mobility hat vom australischen Bundesstaat New South Wales (NSW) zwei Aufträge im Wert von rund 190 Mio. AUD erhalten, um das Schienennetz im Grossraum Sydney, einem der verkehrsreichsten Netze der südlichen Hemisphäre, grossflächig zu verbessern.

Der Gesamtvertrag umfasst zwei grössere Positionen. Zum einen soll ein neues Verkehrs-Managementsystem (Traffic Management System, TMS) eingeführt werden, zum anderen steht die Aufrüstung der konventionellen Signaltechnik des Sydney Trains-Netzes auf ein ETCS-L2-System an. Beide Aufträge beinhalten auch regelmässige Wartungsdienste für bis zu 30 Jahre.

Das Projekt ist Teil des ‚Digital Systems Program‘ der Regierung von New South Wales, bei dem ältere Signalgebungs- und Zugsteuerungstechnologien durch moderne, international bewährte und intelligente Systeme ersetzt werden sollen. Die Inbetriebnahme der Systeme ist für 2023 geplant.
Das TMS wird in die neue ETCS-Level-2-Technologie (des European Train Control Systems) integriert. Die Modernisierung soll häufigere und zuverlässigere Verbindungen ermöglichen. Um das Fahrgastaufkommen in den Hauptverkehrszeiten zu bewältigen, können dann 24 Züge pro Stunde eingesetzt werden, bei Aufholbedarf sogar bis zu 30 Züge.
Der zweite Teil des Projekts umfasst die Implementierung des automatischen Zugbetriebs (Automatic Train Operation, ATO), der die Lokführer unterstützt. Die weiterhin selbstständig agierenden Lokführer erhalten zusätzlich Unterstützung vom System, das hier im Assistenzbetrieb läuft, um den Betrieb reibungsloser gestalten zu können.

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