Das Erfolgskonzept des «Nightjet» findet seine Fortsetzung im Nachtzuggeschäft der Österreichischen Bahnen. Bis 2025 sollen insgesamt 33 Kompositionen der neuen Generation auf der Schiene sein und Städte wie Zürich, Hamburg und Amsterdam über Nacht klimafreundlich miteinander verbinden.

Die ÖBB melden, dass 20 weitere siebenteilige Nachtzüge aus der Plattform Viaggio Next Level bei Siemens Mobility bestellt sind. ÖBB CEO Andreas Matthä sieht das als «wichtigen Schritt, um die ÖBB als Marktführer im europäischen Nachtzuggeschäft zu positionieren. Die ÖBB sind heute bereits Europas grösster Nachtzuganbieter. Mit der neuen Nightjet-Flotte werden wir das auch weiterhin bleiben».
Für besonderen Komfort sorgen innovative Mini-Kabinen, die den Fahrgästen private Rückzugssphäre bieten. «Die Drehgestelle sind in spezieller Leichtbauweise konstruiert und tragen dazu bei, dass der Zug besonders ruhig läuft und über den gesamten Lebenszyklus weniger Energie verbraucht», sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.
Siemens und die ÖBB hatten 2018 einen Rahmenvertrag über die Lieferung von Tag- und Nachtzügen vereinbart. Derzeit werden aus dem ersten Abruf dieses Rahmenvertrags bereits 13 Nightjets der neuen Generation im Siemens-Werk in Wien gebaut. Die ersten Züge sollen ab Dezember 2022 auf den Verbindungen von Österreich und Deutschland nach Italien eingesetzt werden. Im Schlafwagen verfügen künftig alle Abteile über eine eigene Toilette sowie eine Duschmöglichkeit.
Mit den neuen Nightjets wird künftig auch das barrierefreie Reisen über Nacht möglich sein. So wird jeder Nightjet mit einem Multifunktionswagen unterwegs sein, der über einen Niederflureinstieg verfügt und in dem sich ein barrierefreies Liegewagenabteil sowie ein barrierefreies WC befinden.

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