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Wer bis zu 400 Ampere Strom zieht, muss auch dafür Sorge tragen, dass genug Saft aus der Dose kommt. Daimler, Traton und Volvo wollen gemeinsam in den nächsten fünf Jahren 1700 Hochleistungs-Ladepunkte für Elektro-Lkws an Autobahnen, Logistik-Hubs und Abladestellen einrichten.

Die drei führenden Nutzfahrzeughersteller haben eine Absichtserklärung über den Aufbau und den Betrieb eines öffentlichen Hochleistungs-Ladenetzes für batterieelektrische schwere Fernverkehrs-Lkw und Reisebusse in Europa unterzeichnet. Die Parteien verfolgen das Ziel, den Aufbau einer öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur zu beschleunigen. Die Aufnahme des Betriebs des Gemeinschaftsunternehmens ist für das Jahr 2022 geplant. Die Parteien wollen zunächst zusammen 500 Millionen Euro investieren. Die Ladepunkte sollen mit Ökostrom betrieben werden. Das geplante Joint Venture soll seinen Sitz in Amsterdam in den Niederlanden haben und eigenständig operieren.

Die Parteien adressieren mit ihrem gemeinsamen Vorhaben den Übergang auf CO2-neutrale Transportlösungen. Traton-CEO Matthias Gründler: «Für uns ist klar, dass die Zukunft des Transports elektrisch ist. (…) Der nächste Schritt sollte ein starkes Engagement der EU für den vollständigen Ausbau des Ladenetzes in ganz Europa sein.»

Volvo-CEO Martin Lundstedt: «Die Schaffung eines europäischen Marktführers im Bereich Ladeinfrastruktur bildet die Grundlage, damit wir für unsere Kunden einen Durchbruch bei der Transformation zur Elektrifizierung erzielen können.»

Ein aktueller Branchenbericht fordert bis spätestens 2025 bis zu 15.000 und bis spätestens 2030 bis zu 50.000 Hochleistungs-Ladestationen. Das Ladenetz der drei Parteien soll Flottenbetreibern in Europa markenunabhängig zur Verfügung stehen.

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