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DB Cargo nutzt die Schnelligkeit von Ganzzügen so flexibel, als wären es Einzelwagen. In einem werktäglichen Umlauf werden Stahl-Sendungen der Voestalpine für drei Premiumhersteller aus der bayrischen Automobilindustrie kombiniert. Dafür gab es jetzt den Spitzenpreis der BVL in der Logistik.

Mit DB Cargo gewann erstmals ein Bahnunternehmen die Auszeichnung gemeinsam mit LogServ und CargoServ, den beiden Tochtergesellschaften der Steel Division der Voestalpine. Der Jury-Vorsitzende Matthias Wissmann und der BVL-Vorstandsvorsitzende Thomas Wimmer überreichten den Preis in feierlichem Rahmen am ersten Abend des Logistik-Kongresses in Berlin.

Im Bayern-Shuttle werden nicht nur die Stahl-Lieferungen für die Automobilindustrie auf den Weg gebracht, sondern auf dem Rückweg auch jeweils hochwertiger Stahlschrott wieder mitgenommen, der im Nachtsprung zurück ins Stahlwerk nach Linz transportiert wird. Das, so merkte die Jury anerkennend an, spare nicht nur die Emissionen des Leerlaufs, sondern ermögliche durch die geschickte Kombination von Stahlversorgung und Schrottentsorgung die tägliche Lieferung und Abholung an allen Orten – ein umweltfreundlicher Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. In Summe werde jährlich mehr als eine halbe Million Tonnen bewegt.

Wimmer: «Ganzzüge mit Einzelwagen-Vorteilen verknüpfen - das ist deutlich komplexer, als es klingt. Hier wurden für die Bahn ganz neue Prinzipien umgesetzt. Mehrere Endkunden werden aus einem Ganzzug bedient, bei meist schwankenden und schwer prognostizierbaren Transportbedarfen. Beeindruckend ist vor allem die massive Zeitersparnis beim Transport.»

«Zum ersten Mal gewinnt ein Logistikkonzept auf der Schiene den begehrten Deutschen Logistik-Preis. Das ist ein klares Signal für die Innovationskraft des Schienengüterverkehrs und ein Beweis für die gute Zusammenarbeit der an diesem Konzept beteiligten Partner», freut sich Katja Sander, Vice President Metals bei DB Cargo.

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