Die Schweizerische Post betreibt in Villmergen eine vollautomatisierte Anlage für pharmazeutische Kleinwaren und Medizinprodukte – ideal für Kommissionierungs- und Distributionsarbeiten, die jetzt auch beim Versand von PCR-Tests zum Einsatz kommen soll.

Die hygienischen Vorgaben im Gebäude sind entsprechend streng. So garantiert die Post, dass die PCR-Tests in einwandfreier Qualität bei den Schulen und Firmen im Kanton Graubünden ankommen – denn das hat oberste Priorität, sagt Daniel Vögeli, Leiter der Branchenlösungen bei der Schweizerischen Post.

Das Beispiel Graubünden zeigt, wie die Post in der Coronakrise ihren Beitrag leistet und ihre Stärken in der Gesundheitslogistik ausspielt. Und das soll erst der Anfang sein. Villmergen, Kanton Aargau, Logistikzentrum an der Allmendstrasse: In einem grossen Raum arbeiten Post-Mitarbeitende ruhig und konzentriert an ihren Tischen. Sie öffnen Covid-Testkits für den PCR-Speicheltest, versehen die Teströhrchen mit einem Barcode und stellen sie in 10er-Einheiten zusammen. Immer mehr sind verpackt und bereit für den Versand. Die Zieladressen: Firmen und Schulen in Graubünden. Ihnen bietet die Kantonsregierung die Speicheltests an, weil die Behörde flächendeckend auf Corona testen lassen will – und zwar so rasch als möglich.

Fotos: Post CH

Der Zeitdruck ist hoch, die logistische Herausforderung auch, die Rahmenbedingungen ändern laufend. «Deshalb ist diese Aufgabe so spannend», sagt Vögeli. Seine Business Unit unterstützt den Kanton Graubünden tatkräftig, indem sie ihre Stärken ausspielt: Die Post verarbeitet zuverlässig und transportiert sicher von A nach B. Und zwar so, dass die Röhrchen in einwandfreier Qualität bei den Kunden ankommen. Ausserdem leistet die schweizweit führende Logistikerin einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zugunsten der Bevölkerung. Martin Bühler, Leiter Kantonaler Führungsstab Graubünden: «Wir sind froh, dass wir auf die Zusammenarbeit mit der Post zählen dürfen.»

Welche Firmen und Schulen wünschen wie viele Tests? Welche Adresse muss wie viele Röhrchen erhalten? Hier hilft eine ausgeklügelte Schnittstelle, die innert weniger Tage ans Auftragssystem des Kantons Graubünden gebaut wurde. So wissen die Postmitarbeitenden stets genau, wer welche Mengen online bestellt hat und garantieren den zeitnahen Versand.

Der Auftrag für den Kanton Graubünden soll kein Einzelfall bleiben. Die Post will sich mit ihren Kernkompetenzen künftig noch stärker im Gesundheitswesen positionieren. Sie verfügt über eine landesweit einmalige Vertriebsstruktur, bewältigt komplexe Versände zeitnah und in grossen Mengen. «Wir optimieren Informations-, Waren- sowie Werteströme und können so gemeinsam mit unseren Kunden die Herausforderungen im Gesundheitswesen meistern», sagt Daniel Vögeli.

Autor: Erich Goetschi

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