Foto: Kuka
Der Einstieg in ein funktionierendes Robotiksystem scheint manchem einfach zu schwierig. Angenehm wäre eine Implementierung, die nicht nur von Experten zu bewerkstelligen wäre. Kuka strebt – unter anderem mit Lösungen von Swisslog – die intuitive Handhabung an.
Hemmschwelle hin oder her: In den nächsten zehn Jahren werden weltweit immer mehr Menschen mit Robotern arbeiten. Automatisierung wird zum Mainstream und hält in immer mehr Bereiche Einzug. Kuka hat sich vorgenommen, den Zugang zu vereinfachen. «Unsere Mission bis 2030 lautet: Automatisierung wird einfacher, intuitiver und dadurch für alle verfügbar. Das lässt die Eintrittsschwelle sinken. Einen Roboter
zu programmieren ist dann so einfach wie heute das Arbeiten am PC», so Kuka-CEO Peter Mohnen anlässlich der Vorschau der Hannover Messe, wie ein Betriebssystem der Zukunft auszusehen habe. Prototypen seien seit Ende 2020 bei Kunden im Einsatz. Dabei gehe es nicht um den «Roboter» alleine, sondern vielmehr um seinen Einsatz und die Anwendungsmöglichkeiten wie bei Grossaufträgen aus den Bereichen Battery und E-Mobility oder der Etablierung weiterer Robotertypen wie dem KR Scara für Kleinteilmontage-, Material-Handling und Prüfaufgaben.
«Nach der Coronavirus-Pandemie wird es besonders in der Logistik und im Healthcare-Bereich einen echten Schub zu mehr Automatisierung geben, der sich mittelfristig stark bemerkbar machen wird.»Die eigentliche Wertschöpfung liege auch nicht mehr in einem einzelnen Produkt, sondern in vernetzten Lösungssystemen. Das langfristige Ziel sei klar: Jedes Kuka Produkt soll einmal mit dem neuen Betriebssystem ausgestattet sein – ein langfristig angelegtes Projekt, in dem die ersten Schritte bereits getan seien.
«Die Hannover Messe ist ein wichtiger Impulsgeber für die Zeit nach der Corona-Pandemie. Robotik und Automation sind hier von zentraler Bedeutung, ebenso wie digitale Konzepte. Kuka ist Pionier der industriellen Automatisierung und die Hannover Messe bietet auch als digitales Format für uns die richtige Plattform für Produkte, Lösungen und Innovationen rund um die digitalisierte und nachhaltige Produktion der Zukunft», sagt Marketing-Chef Wilfried Eberhardt. Die Kuka-Tochter Swisslog habe bereits mehrere Logistik-Projekte für den asiatischen E-Commerce-Riesen Lazada umgesetzt.
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- Geschrieben von: Klaus Koch