Eines der wichtigsten Salzbergwerke in Deutschland fördert Salz aus einer zufällig entdeckten Salzpfanne. In 500 bis 1000 m Tiefe werden pro Jahr über 1 Mio. t Salz abgebaut. Es wird durch Sprengen gelöst und über Bandanlagen abtransportiert. In über 800 m Tiefe ist rostfreie Fördertechnik gefragt.

Salz wird als Dünger und Nährstoff in der nachhaltigen Landwirtschaft genutzt, ist Rohstoff für chemische Prozesse, Bestandteil industrieller Produktionsketten, es findet Verwendung in pharmazeutischen Stoffen, in der Wasseraufbereitung, als Auftaumittel im Winter – und zuletzt auch als Lebensmittel.

Damit beim Abtransport an die Oberfläche ein Materialfluss ohne Störungen entsteht, werden überschüssige Teile des Salzes in unterirdischen Bunkern zwischengelagert. Die Puffermöglichkeit spielt eine zentrale Rolle im Förderablauf – und entstehen in diesem Salzbergwerk mithilfe von Kito ER2 Elektrokettenzügen.

Ausgehend von einer bestehenden Grube entstand eine neue Bunkeranlage, in die schwere Bauteile und Geräte sicher herabgelassen werden mussten.

Fotos: Kito

Kito-Partner Seiltec empfahl den ER2, weil damit sowohl die benötigte Spannungsversorgung von 500 Volt abgedeckt wird als auch langfristig sichere und effiziente Arbeiten garantiert werden konnten. Die ER2 Kettenzüge sind auf dauerhaften Einsatz ausgelegt. In der Tiefe können Temperaturen von 35 Grad oder mehr, salzhaltige Luft und niedrige Luftfeuchtigkeit den Anlagen schwer zusetzen. Die Kettenzüge bleiben aufgrund ihres Aluminiumgehäuses (Druckguss) sowie der Pulverbeschichtung korrosionsbeständig, die inneren Komponenten (u.a. elektromagnetische Bremse, Getriebe, Frequenzumrichter und Rutschkupplung) werden von den rauen Bedingungen nicht angegriffen. Die stromlos vernickelte Lastkette, sicher platziert im Kettenbehälter aus Stahl, sorgt für kontinuierlichen Materialfluss.

Für die Montagearbeiten im Salzbergwerk sind die Hebezeuge mit einer Traglast von 5 t und 7,5 t sowie einer Hubhöhe von 30 m ausgerüstet. Angebracht an einer geraden und einer gekrümmten Kranbahn, sorgen sie über dem Durchgang zum neuen Bunker für sanftes Heben und präzises Platzieren der Last, nahezu ohne Lastpendeln.

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