Es werden jetzt nicht alle 7400 Mitarbeitenden von Gebrüder Weiss künftig im Raumanzug auf der Matte stehen, wenn sie etwas zu liefern haben. Aber für viele ist die Teilhabe an der Logistik für die Mars-Simulation in der Negev-Wüste eine herausragende Erfahrung. Das Team meldet «mission completed».
Die von dem Arlberger Transport-Dienstleister als offizieller Logistikpartner unterstützte 13. Internationale Mars-Analogmission «Amadee-20» wurde dieser Tage in Israel erfolgreich abgeschlossen. Ein Team von Auszubildenden des internationalen Transport- und Logistikdienstleisters hatte den Transport der Missionsausrüstung von Innsbruck zum Testgelände in der Negev-Wüste organisiert. Dort hatte das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF) in der Mars-ähnlichen Landschaft eine astronautische Marsexpedition mit einer sechsköpfigen Feldcrew unter Isolationsbedingungen simuliert.
Fotos: GW World
Robert Rubatscher, Auszubildender zum Speditionslogistiker im 3. Lehrjahr bei Gebrüder Weiss: «Logistisch war die Marsmission für uns eine grossartige Herausforderung, weil wir unser bisher erlerntes Fachwissen praktisch umsetzen konnten.» GW-Kommunikations-Chef Frank Haas: «Diese Marsmission zu begleiten ist so, als ob man einen kleinen Einblick in die Zukunft der Logistik erhält. Wir lernen viel durch diese Partnerschaft und bedanken uns beim ÖWF für die professionelle Zusammenarbeit. Zukunftsweisende Mobilitätsprojekte werden wir weiterhin unterstützen.»
Gernot Grömer, Mitbegründer und Direktor des ÖWF: «Die Ergebnisse der Forschungsprojekte auf dem Mars sind für das Leben auf der Erde von grossem wissenschaftlichem Nutzen.» In einem ausführlichen Interview im aktuellen Gebrüder Weiss-Unternehmensmagazin «Atlas» resümiert Grömer: «Der erste Mensch, der den Mars betreten wird, ist schon geboren.» Das Magazin erscheint Anfang Dezember 2021 und ist hier auch digital abrufbar.
Das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF) gehört im Bereich der Analogforschung weltweit zu den führenden Organisationen, die an der Vorbereitung astronautischer Erforschung anderer Planeten mitarbeiten. Expert*innen verschiedenster Disziplinen bilden innerhalb des ÖWF die Basis für diese Arbeit.
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- Geschrieben von: Klaus Koch