Elektro- statt Dieselfahrzeuge waren bislang in London auch schon bei der Müllabfuhr zu sehen. Eine Kühlung brauchte der Abfall natürlich nicht. Jetzt werden Lkws gebaut, die für den temperaturgeführten Warenverkehr einen Kühl-Inverter verwenden, und die Reichweite des Fahrzeugs nicht zu stark strapazieren.
NRG Riverside, ein schnell wachsendes Flottenmanagement-Unternehmen, war nach der erfolgreichen Einführung der elektrischen Müllfahrzeuge in der britischen Hauptstadt entschlossen, dem Vertriebssektor für gefrorene und gekühlte Waren die gleichen Umweltvorteile zu bieten. Zusammen mit einem Partner und Hersteller von elektrischen LKW wandte man sich an Frigoblock, um eine leistungsstarke Kältemaschine zu bekommen, die vollständig von den Fahrzeugbatterien gespeist werden kann. Eine Frigoblock EK25R mit RE22-2-Verdampfern erfüllte die Kriterien.
Als Ergebnis des Projekts konzeptionierte NRG Riverside vier temperaturgeregelte Distributions-Fahrzeuge, die vom 19-t-Lkw bis zum 13,6 m langen Sattelauflieger reichen und alle mit Kühlsystemen und Inverterantrieb ausgestattet sind. Alle Fahrzeuge werden derzeit im Alltagsbetrieb getestet.
«Wir wollen beweisen, dass Multi-Temperatur-BEVs eine praktikable Lösung sind, um Abgasemissionen zu vermeiden - insbesondere im städtischen Betrieb mit mehreren Lieferstopps - ohne die Kühlkette zu beeinträchtigen», sagt NRG Riverside-Chef Sid Sadique. Jon Jerrard-Dinn, Key Account Manager bei Frigoblock: «Wir beweisen, dass wir nahtloses Kühlkettenmanagement bereitstellen und unsere Technologie mühelos in batterieelektrische LKWs integriert werden kann.»
Fotos: NRG / Thermo King
Die EK25R Kältemaschine zur Chassis-Montage ist mit RE22-2-Rückverdampfern verbunden. Das Gerät verwendet einen Inverter, um die Stromversorgung direkt aus den Fahrzeugbatterien effizient zu steuern, ohne die Reichweite des Fahrzeugs oder die Betriebszeit übermässig zu reduzieren.
«Installation und Konnektivität mit der Batterie haben sich als zuverlässig erwiesen», sagt Gordon MacDougall, technischer Direktor bei der durchführenden Firma Electra Commercial Vehicles.
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- Geschrieben von: Klaus Koch
