Was NEAT, Gotthard- und Lötschberg für den Transit- und alpenquerenden Güterverkehr sind, ist die Ost-Westachse für den Personenverkehr. Das Gros der Reisenden ist zwischen Bodensee und Lac Léman auf Achse. Seit vergangener Nacht sind die Züge zwischen Olten und Aarau auf vier Spuren unterwegs.

Bedingt durch die Corona-Pandemie hatten sich die Bauarbeiten für den vierspurigen Ausbau verzögert, da die Baustelle zum Schutz der Mitarbeitenden während drei Wochen ruhte. Der Eppenbergtunnel selbst ging bereits zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 in Betrieb. Zwischen Dulliken und Däniken waren aber erst drei statt vier Gleise in Betrieb.

Bahnhof Aarau. Fotos: SBB

Dass es trotzdem noch zu einigen Einschränkungen kommt, wurde per Öffentlichkeitsarbeit geschickt verpackt: Denn bevor die Bauarbeiten tatsächlich zur Gänze abgeschlossen sind, muss in der Wöschnau noch die Rückverlegung des Stammliniengleises in die ursprüngliche Lage durchgeführt werden. So steht nun ab Montag, 12. April, bis Mittwoch, 28. April, zwischen Däniken–Aarau erneut nur ein Gleis zur Verfügung, während die Züge in der Fahrrichtung West – Ost bereits planmässig durch den 3114 m langen Eppenbergtunnel fahren. Der Ausbruch des Tunnels erfolgte von Ost nach West mit einer mobilen 100 m langen und 2400 t schweren Tunnelbohrmaschine.

Der Vierspurausbau stellt sicher, dass trotz den geplanten Verkehrszunahmen im Personenverkehr genügend Kapazitäten vorhanden sind, um auf diesem Abschnitt den Güterverkehr mit ausreichenden Kapazitäten zu versorgen.

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