Mit bis zu 48 Prozent Steigung ist sie die steilste Zahnradbahn der Welt. Im Zuge der Modernisierung der Pilatusbahn mit neuen Triebwagen wird bis 2023 auch die Talstation erneuert. Felstechnik-Spezialisten von Gasser schaffen Platz für den Ausbau.

Ein Teil der Gleisanlagen bis zu Kilometer 0.3 wird saniert und zwei neue Gleiswechselanlagen werden erstellt. Die Arbeiten erfolgen in zwei Winteretappen. Baustart war bereits Anfang November 2020: Es galt, den steilen Fels direkt hinter der Talstation für die Bauarbeiten zu sichern.

Nach einer vorgängigen Felsreinigung wurde ein Steinschlagschutzzaun montiert. Damit konnte der Ausbruch an der bergseitigen Wand beginnen, der in der Talstation für mehr Spielraum sorgt. Der etappenweise Ausbruch des Felsen erfolgte mit einem hydraulischen Abbruchhammer. Gleichzeitig wurde laufend eine Grubensicherung aus Netzen, Spritzbeton und permanenten vorinjizierten Nägeln nachgezogen.

Mit der Einstellung des Bahnbetriebs für die Winterpause begannen die Arbeiten an den Gleisanlagen - an der steilen Hanglage nicht ganz einfach. Als zusätzliche Herausforderung kam dazu, dass die Qualität des alten Gleisunterbaus nur mit dem Abbruch beurteilt werden konnte und die Planung daher fortlaufend angepasst werden musste. Ein Umstand, der allen Beteiligten Flexibilität abverlangte.

Bilder: Gasser / Pilatusbahn

Aufgrund ihres Zustands konnte die bergseitige Natursteinmauer nicht wie geplant nur unterfangen werden. Sie musste daher abgebrochen und die dahinterliegende Böschung mit einer Nagelwand gesichert werden. Um den Start der Frühlingssaison trotzdem nicht zu gefährden, fielen die Weihnachtsferien der Felstechniker kurz aus. Weitere Arbeiten werden im nächsten Winter folgen.

Hier eine virtuelle Fahrt mit der neuen Pilatusbahn

www.felstechnik.ch