Während der Bauarbeiten
300 Mikropfähle unterfangen den Westflügel mit der Halle, die vormals der französischen SNCF gewidmet wurde. Der Bahnhof SBB ist jetzt an das Fernkältenetz angeschlossen und wird mit Strom aus Wasserkraft versorgt. Die Bahn hat für das Schmuckstück in Basel 100 Mio. Franken aufgewendet.
Nach vier Jahren Renovations- und Modernisierungsarbeiten ist die ursprüngliche, historische Ambiance zurück im Westflügel des Bahnhofs Basel SBB. Gleichzeitig wurde die Reise- und Aufenthaltsqualität gesteigert: mehr Licht, verbesserte Platzverhältnissen und eine verbesserte Wegführung.
Im Zentrum der anspruchsvollen Erneuerungsarbeiten stand die Wiederherstellung des historischen Originalzustands: Die Halle SNCF wurde von den Zolleinbauten befreit und der Verbindungsquergang rekonstruiert. Bedeutende Gemälde wurden restauriert und Räumlichkeiten für Reisende und Bahnhofsbesuchende wieder zugänglich gemacht. Der bewusste Umgang mit der historischen Substanz, heisst es, mache Baukultur für Kundinnen und Kunden sicht- und erlebbar und leistet einen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes der Schweiz.
Fotos: SBB
Für die Dauer der Renovation und Modernisierung war der Westflügel geschlossen. Zu Spitzenzeiten waren bis 180 Personen zeitgleich auf der Grossbaustelle tätig. Planung und bauliche Umsetzung wurden eng durch den kantonalen Denkmalschutz begleitet. Besonders hervorzuheben die Rekonstruktion von vier historischen Sälen und des Verbindungsquergangs sowie die Restaurierung der 30 Werke umfassenden Gemäldesammlung. Esther Keller, Regierungsrätin des Kantons Basel-Stadt, Alexander Muhm, Leiter SBB Immobilien, und Daniel Schneller, Denkmalpfleger des Kantons Basel-Stadt, stellten den modernisierten Westflügel gestern in einer Medienkonferenz vor. Für Reisende und Bahnhofsbesuchende ist der Westflügel ab heute wieder zugänglich.
Felix Bossel, Marc Olivier Dischoe
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- Geschrieben von: Klaus Koch