Trotz der schwierigen Wirtschaftssituation mit weltweit stockenden Supply Chains stiegen die Aufträge bei Kuka, dem Dach-Unternehmen von Swisslog, um fast 35 Prozent auf einen neuen Spitzenwert. Auf den ersten Blick erstaunlich, auf den zweiten klar: Die Automatisierung boomt. Notwendigerweise.

«Wir haben im ersten Halbjahr 2022 den höchsten Halbjahres-Auftragseingang vorgelegt, den wir jemals hatten», so Kuka-CEO Peter Mohnen. Demnach liegt er nach nur sechs Monaten bei mehr als 2,5 Mrd. Euro - und damit nur knapp unter dem Wert des Gesamtjahres 2020. Alle Geschäftsbereiche trugen zu diesem starken Ergebnis bei. In China verdoppelten sich im ersten Halbjahr 2022 die Auftragseingänge beinahe.

«Die Erfahrungen aus der Pandemie haben gezeigt, dass unsere Produkte und Lösungen rund um Robotik, Automatisierung und Software-Lösungen aus der modernen Produktion nicht mehr wegzudenken sind», so Mohnen.

P.Mohnen

Trotz der grossen Nachfrage belasten auch Kuka die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie die Halbleiter-Knappheit sowie die Auswirkungen von Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine mit Materialengpässen, stockenden Lieferketten und steigenden Kosten.

«Die Herausforderung liegt derzeit vor allem darin, aus den Aufträgen auch Umsätze und damit Gewinne zu erwirtschaften. Unsere Teams arbeiten hart daran, dass wir unter erheblich erschwerten Bedingungen fertigen und ausliefern können. Die globalen Unsicherheiten und Risiken werden uns noch länger beschäftigen». Aber Kuka habe die richtige Strategien. «Die Wirtschaft steht vor enormen globalen Herausforderungen. Automatisierungslösungen helfen Unternehmen weltweit, diesen Problemen zu begegnen.»

Energieeffiziente Roboter und smarte Simulationssoftware sollen helfen, die Produktion zu optimieren und Ressourcen zu schonen, eine digital vernetzte Fertigung könne Daten wie den Energieverbrauch messbar machen und Kosten senken.

www.kuka.com