Zu einer Reise rund um den Globus und die Möglichkeiten moderner Seilbahntechnik sowohl für den urbanen Transport, als auch für Tourismus-Aktivitäten, entführte Seilbahn-Hersteller Doppelmayr die Teilnehmer einer virtuellen Pressekonferenz. Stationen, natürlich: Garaventa, CWA und der Eiger-Express.

Die Schweiz nimmt bei solcher Gelegenheit eine prominente Rolle ein. Denn Doppelmayr ist nicht nur am Hauptsitz im vorarlbergischen Wolfurt, sondern auch im Kanton Schwyz und bei der CWA in Olten präsent. So hat Marcel Nussbaumer, Verkaufs-Chef bei der Garaventa, Gelegenheit von einer «Live»-Schaltung in Goldau aus die Produktion neuer Systeme wie der «Peak-Line» zu erklären, die sich standardisiert aus vorgegebenen Modulen fertigungsfreundlich schneller installieren lässt. Das Baukastensystem erleichtert Planern die Arbeit, zahlreiche Komponenten, Leerrohre, Leitungen, Anschlüsse sind vorgegeben und lassen trotzdem Spielraum für kleinere und grössere Varianten.

Marcel Nussbaumer im Gespräch

Garaventa-CEO Arno Inauen erläutert, was bei einer Seilbahn per «Digitalisierung» verbesserte Kommunikations-Systeme, Betriebsüberwachung und Sicherheits-Technik mit sich bringt.
Auro heisst das System einer «Autonomous Ropeway Operation». Sozusagen das Gegenstück zum «Autonomen Fahren» auf der Strasse und in anderen Transportbereichen. Kameras und Sensoren erübrigen separates Personal in der Berg- und in der Talstation, eine zentrale Steuerung reagiert selbsttätig auf etwaige Zwischenfälle und stoppt die Anlage im Zweifelsfall.

Mit einem «Cablebús» fahren seit Anfang März die Bewohner Mexico Citys im Stadtteil Cuautepec zwischen Tlalpexco und dem Campos Revolución hoch über den Dächern der Stadt. Im Juni sollen knapp zehn Kilometer Seilbahn mit sechs Stationen als Teil des ÖPNV fertig sein und für die Bewohner von Cuautepec die direkte Verbindung zu Indios Verdes, dem grössten Verkehrsknotenpunkt in Mexico City sichern. Dort können die Fahrgäste schnell, komfortabel und barrierefrei auf U-Bahn und Bus umsteigen. Die moderne 10er-Gondelbahn der « D-Line» als Verkehrsmittel für alle.

«Clair» wiederum ist das «Mädchen für alles»: Eine software-gesteuerte Management Plattform für Betreiber, die IT-gestützt die perfekte Übersicht über ihre Anlagen und Systeme haben wollen. Seilbahnen, Pistenfahrzeuge, Beschneiungsanlagen und Betriebsgebäude werden zentral auf einer Monitor-Oberfläche dargestellt und visualisieren Zustandsdaten, Wartungs- und Instandhaltungs-Bedarf.

Einer der Stars unter den Systemen ist der Eiger-Express mit seinem automatisierten Güterverlad, den Patrick Gretler, Leiter Güterverkehr bei den Jungfrau-Bahnen erläutert. Doppelmayr-CEO Thomas Pichler schwört auf die umweltfreundliche Technologie und darauf, dass Verkehrsbedarfe in urbanen Gebieten Seilbahnsystemen künftig einen speziellen Platz zuweisen werden.

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