Bild: Kion

Das Bild könnte täuschen: Bei der Kion-Gruppe hängt keineswegs der Haussegen schief. Abgesehen davon, dass dieser Tage eine Millionensumme für Flutopfer in Deutschland bereit- und Mitarbeitende für die Katastrophenhilfe freigestellt wurden, wird wieder ein kräftiges Wachstum verzeichnet.

Vorläufigen Zahlen im ersten Halbjahr 2021 zufolge wurden deutlich bessere Ergebnisse als im Vorjahr erzielt. «Die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres sind sehr erfolgreich verlaufen. An der weltweiten Markterholung wollen wir – trotz Unwägbarkeiten durch steigende Rohstoffkosten und mögliche Lieferengpässe auf der Beschaffungsseite – weiter partizipieren», sagt Gordon Riske, der Vorstandsvorsitzende der Gruppe, unter deren Dach sich Marken wie Linde MH, Still und Baoli befinden. Demnach hat der vorläufige Auftragseingang im ersten Halbjahr 2021 um 33,7 Prozent auf 5,88 Mrd. Euro (Vorjahr: 4,400 Mrd. Euro) zugelegt.

Der aussergewöhnlich starke Anstieg, heisst es, spiegele in erster Linie die Nachholeffekte im Segment Industrial Trucks & Services (ITS) wider. Insbesondere die pandemiebedingten Einschränkungen im Vorjahr hätten zu einem deutlichen Nachfrageschub im aktuellen Berichtszeitraum geführt. In einem weiterhin «dynamischen Gesamtmarkt» habe das Segment Industrial Trucks & Services (ITS) den historisch höchsten Auftragseingang in einem Halbjahr erzielt. Das Segment Industrial Trucks & Services (ITS), (Flurförderzeuge und verbundene Dienstleistungen) habe nach vorläufigen Zahlen im ersten Halbjahr 2021 ein starkes Wachstum in allen Produktkategorien des Neufahrzeuggeschäfts erzielt, die Bestellzahlen für Neufahrzeuge gegenüber dem Vorjahreswert um annähernd 75 Prozent auf über 155.000 Einheiten zugelegt. Der Anstieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 sei vorwiegend auf die höhere Nachfrage in der Hauptabsatzregion EMEA zurückzuführen. Dazu trugen auch die Gegengewichtsstapler und hier insbesondere Elektrostapler bei.

Trotz Anhebung der Zielwerte bestünden im wirtschaftlichen Umfeld dennoch Unsicherheiten. Die Kion sieht unverändert Risiken insbesondere im Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung der Absatzmärkte und Rohstoffpreise sowie der Verfügbarkeit von Vorprodukten.

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